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Wolfgang Sterneck:
DER RHYTHMUS DES WIDERSTANDS
- MUSIK IM BEFREIUNGSKAMPF -
- Der Kampf um Befreiung -
- Musik des Widerstandes -
- Die Sehnsucht nach Freiheit (Philippinen) -
- Die Guitarra Armada (Nicaragua) -
- Rhythmus und Kampf (Euskadi) -
- Die Musik der Völker (Türkei) -
Der Widerstand gegen Ausbeutung und Unterdrückung hat viele
Gesichter. Im Verständnis revolutionärer Befreiungsbewegungen
gehört auch die Musik zu den Waffen im Kampf für eine
freie Gesellschaft. Beständig dienen dabei revolutionäre
Lieder als Mittel der Aufklärung und der Agitation.
DER KAMPF UM BEFREIUNG
Im Laufe dieses Jahrhunderts entstanden in zahlreichen Staaten
Afrikas, Asiens und Lateinamerikas nationale Befreiungsbewegungen.
Zumeist kämpften sie bewaffnet gegen die Unterdrückung
und Ausbeutung durch die entsprechenden imperialistischen Besatzungs-mächte
und gegen die von ihnen abhängigen Regierungen. Die Situation
der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung in diesen Ländern
ist bis heute von Armut und Hunger geprägt, während eine
kleine Oberschicht ein luxuriöses Leben führt. Die eigentlichen
Gewinne aus der Ausbeutung erzielen einige multinational operierende
Konzerne, die das niedrige Lohnniveau und die Rechtlosigkeit der
ArbeiterInnen ausnutzen. Gleichzeitig werden Forderungen nach einer
politischen und ökonomischen Demokratisierung vielfach gewaltsam
unterdrückt.
Der Aufbau der Weltwirtschaftsordnung ist vorrangig an den Interessen
der westlichen Industrienationen ausgerichtet. Die meisten Staaten
der sogenannten Dritten Welt sind stark verschuldet und von der
Weltbank bzw. dem Internationalen Währungsfond abhängig.
Die beiden Organisationen, die von den westlichen Industrienationen
beherrscht werden, üben über Kredite und über die
damit verbundenen Auflagen einen äußerst großen
Einfluß aus. So wurden in vielen Staaten Kürzungen im
sozialen Bereich erzwungen, die in Folge zu Aufständen und
Hungerrevolten führten.
Die Zielsetzungen der antiimperialistischen Befreiungsbewegungen
liegen in der Durch-setzung der nationalen Unabhängigkeit und
zumeist im Aufbau einer sozialistischen Gesellschaftsordnung. Bezugspunkte
im revolutionären Kampf sind die Landbevölkerung und das
städtische Proletariat. In einigen Staaten konnten die Befreiungsbewegungen
die entsprechenden Diktaturen stürzen und selbst die Regierungsmacht
übernehmen wie zum Beispiel in Algerien, Kuba, Vietnam, Mozambique
und Nicaragua. Die in Folge eingeleiteten Veränderungen waren
jedoch, trotz vielfältiger positiver Ansätze, nicht konsequent
genug, um eine wirklich befreite Gesellschaftsordnung aufzubauen.
Der revolutionäre Elan erstarrte schnell in den Fesseln neuer
Herrschaftseliten, die zwar die wirtschaftlichen Eigentums-verhältnisse
veränderten, aber die autoritär-patriarchalen Gesellschaftsstrukturen
unangetastet ließen. Zudem erzwang der äußere Druck
der imperialistischen Mächte und die Abhängigkeit vom
Weltmarkt einen ständigen wirtschaftlichen und politischen
Ausnahmezustand, der die Möglichkeiten einer befreienden Entwicklung
stark einschränkte.
DIE MUSIK DES WIDERSTANDS
Ein wesentliches Merkmal imperialistischer Herrschaft ist die Zerstörung
der gewachsenen kulturellen Strukturen, die sich unter anderem in
der Verdrängung oder Unterdrückung traditioneller Ausdrucksformen
widerspiegelt. Die nationalistischen Tendenzen vieler Befreiungsbewegungen
haben darin einen wesentlichen Ursprung, wobei sich der Nationalismus
in der Regel nicht im Sinne einer chauvinistischen Verherrlichung
äußert, sondern als Befreiung von einer Fremdherrschaft
und der Möglichkeit einer unabhängigen Entfaltung der
eigenen Kultur empfunden wird.
Die westlichen Medien, deren Einfluß auf die Kulturen der
Dritten Welt über das Fernsehen, die populäre
Musik und insbesondere auch über die Werbung immer größer
wird, vermitteln ein Weltbild, das vorrangig materiell ausgerichtet
sind. Dabei wird Glück über Besitz und Konsum definiert.
Die propagierten Konsumgüter und die Scheinwelten der Medienstars
bleiben zwar unerreichbar, sie prägen aber die Bedürfnisse
und Werte unzähliger Menschen. Weitreichende Folgen haben zudem
die Vermittlung patriarchaler Rollenklischees und die Darstellung
von Gewalt als vorrangigen Weg zur Lösung von Problemen. Langfristig
ist diese kulturimperialistische Ebene der Manipulation und Unterdrückung
weitaus effektiver als eine offen politische oder militärische,
da sie nicht nur äußerlich wirkt, sondern über die
Verinnerlichung der vermittelten Inhalte tief in das Bewußtsein
und das Handeln der einzelnen Menschen eingreift. Gefördert
wird diese Entwicklung durch das niedrige Bildungsniveau und den
weitverbreiteten Analphabetismus, sowie durch eine in vielen Bereichen
autoritär ausgerichtete Gesellschaft, die eine selbstbestimmte
Entfaltung und die Entwicklung eines freien Bewußtseins weitgehend
einschränkt. In scharfer Abgrenzung zu diesen Strukturen entstehen im Zusammenhang
mit den Befreiungsbewegungen immer wieder spezifische kulturelle
Ausdrucksformen bzw. eine Musik des Widerstandes. Die vielfach verbotenen
Lieder, die teilweise über Musikkassetten verbreitet werden,
dienen dabei als ein kollektives Gedächtnis, indem sie über
Generationen hinweg Erfahrungen und Ereignisse vermitteln, die in
der vorherrschenden Geschichts-schreibung keinen Platz finden. Gleichzeitig
sind sie eine Aufforderung Widerstand zu leisten und die revolutionären
Kräfte zu unterstützen. Die Texte der meisten Stücke
beschreiben gesellschaftliche Zusammenhänge, zeigen die Ursachen
des sozialen Elends auf und vermitteln die Positionen der Befreiungsbewegungen.
Vielfach werden die Lebensbe-dingungen und der Alltag der städtischen
ArbeiterInnen und der Landbevölkerung dargestellt. Nur selten
zeigen die Stücke jedoch Gegensätze und Widersprüche
innerhalb der Bewe-gungen auf. Charakteristisch ist vielmehr oftmals
eine idealisierende oder propagandistisch verfälschende Darstellung
der realen Situation.
Die in den Befreiungskämpfen entstandenen Lieder haben zumeist
einen starken folkloristischen Charakter und knüpfen an die
über Jahrhunderte gewachsenen Kulturtraditionen an. Indem sie
inhaltlich die Interessen der ausgebeuteten Bevölkerung wiedergeben
und musikalisch auf traditionellen Ausdrucksformen aufbauen, lassen
sie sich als eine tatsächliche Volksmusik bezeichnen. Dieses
Verständnis von Volksmusik steht im klaren Gegensatz zum Begriff
der Weltmusik, unter dem in den westlichen Staaten in den achtziger
Jahre verschiedenste musikalische Stile zusammengefaßt wurden,
deren einziges gemeinsames Merkmal die Herkunft aus einem Land der
sogenannten Dritten Welt ist. Unverschleiert offenbarte schon der
Begriff ein auf die westlichen Industrienationen fixiertes Weltbild,
in dessen Rahmen alle anderen Länder und Kulturen als übrige
Welt vereinheitlicht werden. Vielfach wurden dabei kritiklos die
Veröffentlichungen und Auftritte einzelner Weltmusiker
bejubelt, obwohl diese reaktionäre Inhalte vertraten oder in
ihren Heimatländern mit diktatorischen Regierungen zusammenarbeiteten.
Zu den einflußreichsten MusikerInnen, die in ihren Liedern
die Ziele des antiimperialistischen Befreiungskampfes propagierten,
gehörte der chilenische Sänger Victor Jara, der 1973 während
des Militärputsches gegen eine demokratisch gewählte sozialistische
Regierung von Soldaten gefoltert und ermordet wurde. In dem manifestartigen
Artikel Das Lied für das Volk beschrieb Jara die
Entwicklung einer neuen Kultur in Chile und formulierte die Grundlagen
einer revolutionären Musik des Volkes. Wir sehen uns,
unser Leben, unsere Geschichte, unseren Kampf mit bewußteren
Augen. Wir begreifen, daß wir unsere eigene Musik haben, daß
wir sie gar nicht kennen. Wir machen einen Bewußtseinsprozeß
durch und der spiegelt sich in unseren Liedern. Darum können
sie ein so starkes Mittel der Kommunikation, der Verständigung
und der Identitätsfindung sein. Und weitergehend: Wenn
ein Volk beginnt, seinen Kampf um seine kulturelle Identität
zu führen, bedeutet dies, daß es sich seine eigene Musik
schafft. Darum hat das Lied folkloristischen Ursprungs einen solchen
Aufschwung genommen, es hat die offiziell geförderte Folklore
der Postkartenklischees, der idyllischen Weltsicht als Pseudo-Folklore
entlarvt, als eine Ware... Die kolonialisierten Völker besinnen
sich auf ihre eigene Musik und bekämpfen auch in ihren Liedern
ihre Unterdrücker. Es ist eine Form, sich von der kolonialen
Kulturentfremdung zu befreien. Diese neuen Lieder erzählen
von ihrem Land und Leben, von ihrer Landschaft und den Menschen,
von der Notwendigkeit alles, was ihnen geraubt wurde, wiederzugewinnen.
Sie erzählen von der Freiheit und den Kämpfen, die in
der ganzen Welt um die Freiheit geführt werden. Diese Lieder
sind eine Waffe im Kampf um die Befreiung der Völker.(1)
DIE SEHNSUCHT NACH FREIHEIT (PHILIPPINEN)
Nachdem sich die philippinische Bevölkerung von der Kolonialherrschaft
Spaniens befreite, die mehr als dreihundert Jahre lang andauerte,
annektierten die USA das Land und kontrollierten es daraufhin politisch,
wirtschaftlich und kulturell. 1946 gewährten die USA den Philippinen
eine formale Unabhängigkeit, die jedoch an dem Abhängigkeitsverhältnis
nichts änderte. Die diktatorischen Regierungen der Folgezeit
vertraten ausschließlich die Interessen der Großgrundbesitzer
und der USA, während gegen oppositionelle Kräfte repressiv
vorgegangen wurde und die Mehrheit der Bevölkerung unter äußerst
schlechten sozialen Bedingungen leben mußte. 1986 kam es nach
Massenprotesten und einer schwindenden Unterstützung durch
das äußerst einflußreiche Militär und die
USA zum Sturz des Diktators Fernando Marcos. Doch auch die neugewählte
Regierung führte in wesentlichen Zügen die alte Politik
fort.
Trotz der ständigen Repression gab es in allen Phasen der
Unterdrückung musikalische Ausdrucksformen des Widerstandes.
Inhaltlich dominierte in ihnen lange die Forderung nach nationaler
Unabhängigkeit. Seit den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts
gewannen sozialrevolutionäre Positionen, die sich nicht nur
gegen die imperialistische Fremdherrschaft, sondern auch gegen die
Ausbeutung durch die philippinische Oberschicht richteten, einen
zunehmenden Einfluß. Von den Kräften des Befreiungskampfes
wurde die Musik immer wieder bewußt eingesetzt. In einer Erklärung
revolutionärer Kulturorganisationen hieß es dazu: Kampflieder
gehören besonders auf den Philippinen, einem Land, in dem das
Analphabetentum noch immer weit verbreitet ist, zu den effektivsten
kulturellen Waffen. Im Vergleich zu anderen Kunstformen ist das
Lied am einfachsten zu lehren, zu lernen und zu verbreiten. Sein
Rhythmus und seine Melodie erwecken schnell, direkt aus dem Herzen,
revolutionäres Bewußtsein.(2)
Viele der revolutionären Volkslieder basieren auf eingängigen
und einfachen Melodien mit folkloristischem Einschlag, wobei neben
der weitverbreiteten Gitarre insbesondere einfache Schlaginstrumente
eingesetzt werden. Die meisten Stücke, die den revolutionären
Kampf und die Ziele der Befreiungsbewegung beschreiben, wirken keineswegs
besonders kämpferisch, sondern drücken vielmehr auf der
musikalischen Ebene eine ungezwungene Fröhlichkeit und Lebensfreude
aus. Dagegen haben die meisten älteren Stücke, welche
die lange Geschichte der Unterdrückung und Ausbeutung beschreiben,
einen bedrückten und traurigen Unterton.
Das Stück Awit Ng Rebolusyonaryo (Lied des
Revolutionärs), das im Umfeld der New Peoples Army, der
kommunistischen Guerilla entstand, beschreibt in einer für
viele Lieder charakteristischen Weise die Notwendigkeit revolutionärer
Veränderungen: Ebenen und Berge, Fabriken und Felder
sind die Grundlage unserer Wirtschaft. Sollen wir es zulassen, daß
uns unsere Freiheit und unser Reichtum genommen werden? Arbeiter
erhebe dich! Laßt uns alle unseren Willen stärken, die
Unterdrücker und ihre Marionetten zurückzuschlagen. Laßt
uns unsere flammenden Herzen unter dem gemeinsamen Bedürfnis
vereinen... Wir müssen uns mit Kraft befreien. Laßt Blut
fließen, wenn es fließen muß. Das Volk ist die
Kraft, die unser Land befreien wird.
Nur in wenigen Liedern des Befreiungskampfes wird auf die Rolle
der Frauen eingegangen. Charakteristisch ist dabei zumeist, daß
die Befreiung der Frau vorrangig in einen Zusammen-hang mit der
Überwindung der kapitalistischen bzw. der imperialistischen
Ausbeutung gestellt wird. Eigenständige antipatriarchale Positionen
und Forderungen werden nicht aufgezeigt. Beispielhaft ist das Lied
Babaing Walang Kibo (Unterdrückte Frauen,
vereinigt euch und kämpft), das im Widerstand gegen die
zeitweise japanische Besatzung im zweiten Weltkrieg entstand und
bis heute verhältnismäßig weit verbreitet ist. Mein
Land, immer leidend, immer sich nach Freiheit von fremder Herrschaft
sehnend, immer in Tränen... Oh, Frau, du bist schon so lange
unterdrückt, bist Opfer fremder Gesetze. Warum verteidigst
du dich nicht? Deine Kinder leiden, dein Jüngster klagt. Kannst
du es ertragen sie so zu sehen? Warum stehst du nicht auf, wenn
du eine wirkliche Mutter bist? Laßt uns entschlossen gegen
die Imperialisten Widerstand leisten, die schon so lange die Frauen
unterdrücken. Laßt uns den Klassenkampf voranbringen,
unsere Herzen stählen und die Furcht ablegen.
Ein Symbol des Widerstandes gegen Ausbeutung und Unterdrückung
beschreibt das Stück Awit Ng Pakikibaka (Lied
des Kampfes). Es bezieht sich auf die Verbarrikadierung der
Universität von Diliman (Manila) im Februar 1971 und die damit
verbundene Errichtung der Diliman-Kommune durch rund zweitausend
StudentInnen, denen sich Menschen aus den Elendsvierteln anschlossen.
Die Kommune, welche die Überwindung der Marcos-Diktatur und
eine revolutionäre Veränderung der Gesellschaft forderte,
wurde nach neun Tagen blutig niedergeschlagen. In dem Stück
heißt es: Vorwärts, fürchtet Euch nicht. Laßt
uns den Volkskrieg weiterführen. Im Kampf gibt es viele Stürme,
aber die Morgendämmerung wird die Freiheit bringen. Die gefräßigen
Imperialisten sind Papiertiger, die wir durch die Revolution vernichten
werden.
DIE GUITARRA ARMADA (NICARAGUA)
Seit dem 16. Jahrhundert wurde Nicaragua durchgehend von verschiedenen
kolonialen und imperialistischen Großmächten ausgebeutet
und immer wieder erneut besetzt. Nach dem Ende der us-amerikanischen
Besatzung kam 1936 durch einen Militärputsch General Somoza
an die Macht. Sein Familienklan beherrschte in den folgenden Jahrzehnten
das Land und unterdrückte blutig jegliche oppositionellen Ansätze.
Die reaktionäre Politik Somozas, die an den Interessen der
Großgrundbesitzer ausgerichtet war und zu einer völligen
Verarmung großer Teile der Bevölkerung führte, wurde
von den USA bzw. von nordamerikanischen Konzernen politisch und
finanziell unterstützt.
1962 wurde die Sandinistische Befreiungsfront (FSLN) gegründet,
die sich nach Augusto César Sandino, einem 1933 ermordeten
Freiheitskämpfer, benannte. 1979 gelang es der FSLN nach einem
jahrelangen Guerillakrieg durch einen von ihr geführten Volksaufstand
die Somoza-Diktatur zu stürzen. Zu den Maßnahmen die
in Folge der Revolution eingeleitet wurden, gehörte eine Landreform
und der Aufbau eines öffentlichen Gesundheitswesens. In den
späten achtziger Jahren entfernte sich die FSLN jedoch von
den ursprünglichen Zielen der Revolution und wandte sich sozialdemokratischen
Positionen zu. Der wirtschaftliche und militärische Druck der
USA, sowie politische Fehler der FSLN führten 1990 zum Wahlsieg
eines konservativen Bündnisses und zu einer zunehmend rückschrittlichen
Entwicklung.
Während der Diktatur des Somoza-Klans wurde das Bildungswesen
völlig vernachlässigt. Dies führte dazu, daß
insbesondere in den ländlichen Gebieten mehr als die Hälfte
der Bevölkerung weder schreiben noch lesen konnte. Die FSLN
verteilte deshalb unter der Bezeichnung Guitarra Armada
Kassetten mit politischen Reden und Liedern, in denen die Ziele
der Befreiungsfront dargestellt und Möglichkeiten der Unterstützung
aufgezeigt wurden. Die Musik orientierte sich an der traditionellen
Folkloremusik des Landes, wobei im Rahmen einer eingeschränkten
Instrumentierung meist nur Gitarren, sowie in einigen Stücken
eine Flöte oder Geige eingesetzt wurden.
Viele Stücke gingen konkret auf praktische Probleme des bewaffneten
Kampfes ein und beschrieben unter anderem die Herstellung von Bomben
und den Umgang mit verschiedenen Waffen. So wurden beispielsweise
in dem Stück Los Explosivos (Die Sprengstoffe)
die chemischen Zusammensetzungen verschiedener Sprengstoffe detailliert
beschrieben und in Que es el FAL? (Was ist eine
FAL?) die Funktion, Benutzung und Reinigung eines automatischen
Maschinengewehrs dargestellt. Am Anfang des Stücks steht ein
Dialog: Was ist eine FAL? fragte mich vor einiger Zeit
Juan Lindo. Gumercindo antwortete ihm: Compa Juan, dieses
Biest trifft alles, wenn du lernst, wie du damit umgehen mußt...
Doch beginnen wir am Anfang: Die FAL sieht aus wie ein großes
Maschinengewehr, das wunderschön gestaltet ist. Sie hat ein
Magazin mit zwanzig Schuß. Wenn ich den Abzug drücke,
dann hat sie eine Reichweite von vier Häuserblocks und du kannst
ein kleines Flugzeug zerstören. Um mit unserer Arbeit zu beginnen,
müssen wir zuerst das Magazin herausnehmen. Ich öffne
jetzt die Kammer, damit keine Geschosse im Innern bleiben....
Charakteristisch für viele in dieser Zeit entstandene Lieder
ist die Betonung der Kraft des Volkes, der Aufruf zum Kampf gegen
den Imperialismus und der Bezug auf die Symbolfigur Sandino, aber
auch die textliche Beschränkung auf die männlichen Mitglieder
der Guerilla. So heißt es in der Himno de la Unidad
Sandinista: Zusammen werden wir marschieren, Companeros,
voranschreiten zur Revolution. Das Volk bestimmt über seine
eigene Geschichte, ist Architekt seiner Befrei-ung. Die Frente Sandinista
schreitet vorwärts, damit uns die Zukunft gehört. Die
rotschwarze Fahne umhüllt uns. Wir werden unsere Heimat befreien
oder dabei sterben. Die Söhne Sandinos werden nicht aufgeben
oder sich verkaufen. Wir werden gegen die Yankees, die Feinde der
Menschheit, kämpfen. Eines Tages wird eine neue Sonne aufgehen,
die auf das Land scheinen wird, das unsere Helden und Märtyrer
für uns verlassen haben. (...)
Viele der revolutionären Stücke wurden von den Gebrüdern
Carlos und Luis Enrique Mejìa Godoy komponiert und für
die Guitarra Armada-Kassetten eingespielt. Trotz ständiger
Repressionsmaßnahmen engagierten sie sich während der
Somoza-Diktatur offen für eine von unten entwickelte Kultur
des Volkes und waren an der Gründung der Brigade zur Rettung
der nicaraguanischen Musik und der Klangwerkstatt beteiligt. Beide
Projekte führten zu einer Zusammenarbeit von jungen MusikerInnen
mit Bauern und Bäuerinnen und zur gemeinsamen Ausarbeitung
verschiedener Stücke. Carlos Mejìa Godoy sagte
dazu: Wir müssen alles tun, um unsere kulturellen Traditionen
zu retten und unserer eigenen Musik die Würde zu verleihen,
die ihr die herrschende Klasse abspricht. Wir leben unterdrückt,
auch kulturell. Unsere traditionellen Rhythmen und unsere folkloristischen
Instrumente sind verdrängt worden. Sie leben nur noch in wenigen
Gemeinden, bei den bäuerlichen Festen, weiter.(3) Im
nachrevolutionären Nicaragua nahmen die Brüder Godoy unter
anderem im staatlichen Kulturministerium einflußreiche Positionen
ein und unterstützten mit ihren Liedern die von der FSLN eingeleitete
Alphabetisierungskampagne, bei der ebenfalls Musik-kassetten gezielt
eingesetzt wurden.
RHYTHMUS UND KAMPF (EUSKADI)
Im 18. und 19. Jahrhundert wurde das bis dahin relativ unabhängige
Euskadi (Baskenland) von den Nachbarstaaten Frankreich und insbesondere
von Spanien gewaltsam einverleibt. In dieser Zeit begann eine bis
heute andauernde Phase wirtschaftlicher und politischer Abhängigkeit.
Der Widerstand gegen die koloniale Herrschaft wurde immer wieder
brutal zerschlagen. In den fünfziger Jahren wurde während
der faschistischen Franco-Diktatur mit der ETA (Euskadi ta Askatasuna
/ Euskadi und Freiheit) eine Organisation gegründet, die für
eine Verbindung nationaler und sozialer Forderungen eintrat und
zur stärksten Kraft des gleichermaßen militärisch
wie auch politisch geführten Befreiungskampfes wurde. Auf die
zeitweise äußerst starke Verankerung der ETA in der Bevölkerung
reagierten die verschie-denen spanischen Regierungen mit einer verschärften
Repression. Diese Maßnahmen, sowie insbesondere politische
Fehler und ein Reihe von Anschlägen von denen insbesondere
auch ZivilistInnen betroffen waren, bewirkten in den späten
achtziger Jahren in der Bevölkerung einen zunehmenden Rückgang
der Unterstützung für den bewaffneten Kampf.
Eine Reihe baskischer Musikgruppen trat in den achtziger Jahren
unter der Bezeichnung Rock Radical Vasco (Radikaler
baskischer Rock) offen für die Ziele des Befreiungskampfes
in Euskadi ein. Zumeist hatten diese Bands ihre Wurzeln in der Hardcore-Musik
und den Jugendrebellionen am Anfang des Jahrzehnts. Ein großer
Teil der Auftritte fand im Zusammenhang mit politischen Veranstaltungen
und Kundgebungen statt. Unter anderem wurde von den Bands die Rhythmus
und Kampf-Kampagne (Marxta eta Borroka) von Herri
Batasuna, dem legalen politischen Flügels des Befreiungskampfes,
unterstützt.
Zu den bekanntesten Bands aus dieser Bewegung gehörte Kortatu,
die sich mit ihrem Namen auf einen Kämpfer der ETA bezogen,
der bei einer bewaffneten Aktion erschossen wurde. Die Veröffentlichungen
und Auftritte von Kortatu, die in Euskadi vielfach vor mehreren
tausend ZuhörerInnen spielten, waren ein offenes politisches
Bekenntnis zum Widerstand. Die Band trat für eine revolutionäre
Veränderung ein und betonte immer wieder die Verbindungen zwischen
den verschiedenen Befreiungskämpfen. Zwangsläufig wurden
mehrfach Auftritte und Aufnahmen der Band von den spanischen Behörden
verboten oder zensiert. Musikalisch verbanden Kortatu Ska-, Rock-
und Punk-Elemente zu einem eigenständigen, tanzbaren Stil.
Trotz der vielfach bedrückenden Themen haben die Stücke
zumeist eine fröhliche Ausstrahlung und vermitteln eine gewisse
Lebensfreude, die für viele politische Bands aus Euskadi charakteristisch
ist: Das baskische Volk ist, obwohl es unterdrückt wird,
immer noch ein fröhliches Volk. So wie es bisher traditionelle
Musikformen gegeben hat, die diese Fröhlichkeit zum Ausdruck
brachten, ist auch unsere Musik Ausdruck des Kampfes und der Fröhlichkeit.(4)
Während der Tourneen der Band spiegelten sich die Grundhaltungen
Kortatus in einer besonders anschaulichen Weise in den Transparenten,
die neben der Fahne Euskadis in den Auftrittsräumen befestigt
waren. So zeigte ein von der Band mehrfach verwendetes Transparent
die Darstellung eines bewaffneten Kämpfers und der Erdkugel
mit der auf die Verbindung zwischen den weltweiten antiimperialistischen
Kämpfen verwiesen wurde. Ein anderes Motiv, welches auch als
Plattencover und Konzertplakat genutzt wurde, zeigt in einer kämpferischen
Pose die Mutter von Pakito Arriaran, einem ehemaligen Aktivisten
der ETA, der sich der Guerilla in El Salvador anschloß und
dort im Kampf getötet wurde. In der kurzen Anmerkung wird allerdings
der Name der Frau nicht aufgeführt, so daß ihre Identität
nur über ihren Sohn definiert wird und sich auf die Rolle der
kämpferischen Mutter beschränkt.
Viele Texte Kortatus, wie zum Beispiel Koplez Kople
(Schlag auf Schlag), sind von einem eigenständigen
kämpferisch-poetischen Stil geprägt: Die Kavallerie
greift uns an, die Zeit ist nicht reif um die Friedenspfeife zu
rauchen. Geromino wird an unserer Seite stehen und das Kriegsbeil
ausgraben. Die neuen Gladiatoren und wie immer rund um uns herum
der gleiche Zirkus. Auf den Tribünen die Banken, Regierung
und Parlament, dort sitzt der Cäsar. Heute werden wir wieder
entern. Wir sind drei Wikinger auf dieser alten Drakkar. Mit unseren
Hörnern haben wir tausend Götter und Heilige aufgespießt.
Die Kavallerie greift uns an, rund um uns der gleiche Zirkus. Die
Gitarrensaiten geschärft um, es denen von Oben zu zeigen. Heute
werden wir wieder entern und zerstören das alte und das neue
Reich. Schlag auf Schlag bis zum Fall. (...).
DIE MUSIK DER VÖLKER (TÜRKEI)
In der Türkei stürzte im September 1980 das Militär
eine bürgerlich-konservative Regierung und übernahm die
staatliche Macht. Der Putsch wurde von den westlichen Industrienationen
und deren militärischen Arm, der NATO, die zu dieser Zeit ein
Manöver in der Türkei durchführte, unterstützt,
auch wenn versucht wurde, dies in den öffentlichen Bekundungen
zu verschleiern. Ihr Interesse lag in der Installierung eines Regimes,
das sich politisch, ökonomisch und militärisch den Vorgaben
der westlichen Mächte bzw. des Internationalen Währungsfonds
und der multinationalen Konzerne unterordnet. In den Jahren nach
dem Putsch wurden mehrere zehntausend Menschen verhaftet, in den
Gefängnissen gefoltert und vielfach ermordet. Die Militärs
gelang es auf diese Weise den Widerstand in der Bevölkerung
entscheidend zu schwächen. Besonders hart wurde dabei gegen
die um Selbst-bestimmung kämpfende kurdische Bevölkerung
vorgegangen. 1983 zog sich das Militär aus der Regierung zurück
und ermöglichte pseudodemokratische Wahlen, die mit dem Sieg
bürgerlicher Kräfte endeten. Hinter der demokratischen
Fassade wurde jedoch die Politik der Repression und Ausbeutung fortgesetzt.
Im Widerstand gegen die faschistische Militärdiktatur entstand
die Musikgruppe Grup Yorum, die ausdrücklich revolutionäre
Positionen vertritt und ihre Musik als eine Waffe im Kampf um Befreiung
versteht. Die Quelle unserer Kunst ist das Volk. In unseren
Liedern ist Lebensfreude und der Glaube an eine schönere Welt.
Wir singen Lieder, welche die kulturellen Werte des Volkes mit dem
Kampf nach einer Welt ohne Klassen und Ausbeutung verbinden und
diesem Kampf moralische Werte, Lebensfreude und Widerstandskraft
geben. Die Musik, die wir spielen, ist die Musik der Völker
dieses Landes. Wir fühlen uns verantwortlich, die Musik der
armen Völker zu spielen, sie weiterzuentwickeln...(5)
Die Texte von Grup Yorum, die in der Tradition des revolutionären
Dichters Nazim Hikmet stehen, sind von einer symbolträchtigen
Sprache geprägt. Sie beziehen sich insbesondere auf die sozialen
Kämpfe und den Widerstand gegen das herrschende Regime, wobei
vielfach die Losungen der revolutionären Linken den Refrain
der Lieder bilden. So wurde unter anderem auf verschiedene Streikbewegungen,
auf den Widerstand der politischen Gefangenen in den Gefängnissen
und auf die Situation in den Gecekondus, den Slums und Armenvierteln
in der Türkei, eingegangen. Allerdings thematisiert die Gruppe
nur am Rande die Probleme und Fehler der Widerstandsbewegungen.
In den Texten dominiert ein polarisiertes Bild der Gesellschaft,
welches eine vom revolutionären Pathos losgelöste Darstellung
der gegebenen gesellschaftlichen Situation oder eine selbstkritische
Position nur begrenzt zuläßt.
Der Text des Stückes Madenciden entstand während
einer Streikaktion von Bergarbeitern: Ich stieg runter in
die Kohlengrube. Der schwarze Diamant, er muß nach oben. Jahrelang
habe ich in diesem verschwiegenen Kerker gehauen und gegraben. Meine
Kinder lachen, Freund. Es gibt in unserem Haus sonst kein Lachen...
Los, sagen sie, geh. Geh gegen den Hunger, sagen sie. Der schwarze
Diamant ist ein Sarg. Wenn es sein muß, sagen sie, wirst du
sterben. Wenn du weinst, sagen sie, lache Freund. Ich habe keine
Geduld mehr für die Lügen... Heute stieg ich in die Kohlengrube.
Der schwarze Diamant, er muß nach oben. Aber wir fahren nicht
hinunter. Hallo, Freund, es ist wie der Tod, ganz ohne jedes Licht.
Diese blassen Gesichter. Streik, Streik. Die Sonne ist aufgegangen.
Jetzt gibt es nichts mehr zu verlieren... Die Unterdrückten
unter der Erde. Die, die an der Erdoberfläche rufen. Sie sagen:
die Kohlen gehören uns. Sie sagen: wenn es sein muß,
sterben wir. Und es kam der Tag, an dem sie zum Streik riefen. Freund,
jetzt gibt es nichts mehr zu verlieren.
Im Ortaköy Kültür Merkezi, einem Kulturzentrum in
Istanbul, arbeiten die Mitglieder von Grup Yorum mit anderen revolutionären
Projekten, darunter Theater- und Filmgruppen, zusammen. Wir
versuchen im Kulturzentrum in jedem Bereich der Kunst alternativ
zu wirken. Unser Ziel ist eine neue Kultur, eine sozialistische
Kultur.(6) Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht,
neben der gemeinsamen Arbeit im Zentrum, die Vermittlung revolutionärer
Inhalte und der direkte Eingriff in die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen.
Die Aufnahmen von Grup Yorum erschienen auf mehreren Kassetten,
von denen in der Türkei mehrere hunderttausend Stück verkauft
wurden. Die Musik vereint folkloristische Elemente mit zeitgenössischen
Einflüssen. Benutzt werden neben traditionellen Instrumenten,
zu denen die Saz (Langhalslaute), die Davul (Felltrommel) und die
Zurna (Oboe) gehören, auch westliche Instrumente, so unter
anderem Tasteninstrumente und Geigen. Die zumeist sehr melodisch
aufgebauten Kompositionen sind fast durchgehend von einer positiven
Grundstimmung geprägt. Im Vordergrund steht die Vermittlung
der Inhalte bzw. der Gesang der MusikerInnen, wobei die Musik keineswegs
auf eine untermalende Funktion beschränkt bleibt, sondern eine
eigenständige Rolle einnimmt.
Mehrfach wurden Auftritte und Veröffentlichungen von Grup
Yorum durch die staatlichen Behörden verboten. Zudem wurde
die Band wiederholt wegen ihrer Aussagen und Aktivitäten angeklagt.
In einem dieser Prozesse wurde von einem Gruppenmitglied ein Text
verlesen, der die Gründe der Anklage aufzeigte und sich in
seiner grundlegenden Aussage generell auf die Situation der MusikerInnen
beziehen läßt, die sich als Teil der antiimperialistischen
Befreiungsbewegungen verstehen. Wir sitzen auf derselben Anklagebank
wie vor uns Phrynicius, Pir Sultan, Paul Robeson, Nazin Hikmet und
Victor Jara, wie tausende, die in den Arenen von Rom, vor den Gerichten
der Inquisition, in den Kerkern des osmanischen Reiches, den Konzentrationslagers
der Nazis und vor antikommunistischen Ermittlungskomitees angeklagt
waren. Wir werden uns bemühen, dieses Erbe würdig zu vertreten.
Wir werden zeigen, daß in diesem Land auch Künstler und
Künstlerinnen die Geschichte des Widerstandes mitschreiben,
trotz aller Finsternis und aller Gesetze, die das Leben zertreten
wollen... Wir sind angeklagt, weil wir von Liebe und Hoffnung singen.
Aus dieser Hoffnung, aus den Mühen und dem Schweiß der
Arbeiter, entsteht der Klang unserer Lieder. Wir sind angeklagt,
weil wir die Lieder der Menschen in den Gecekondus singen, die Lieder
des leidenden, armen Volkes. Wir sind angeklagt, weil unsere Lieder
die Stimme derer sind, die Tag für Tag die Welt durch ihre
Anstrengungen und Leiden aufs neue erschaffen. Diejenigen, die in
den Häfen auf Arbeit warten, und diejenigen aus deren Reihen
sich die Stimmen bei Demonstrationen erheben. Wir sind angeklagt,
weil unsere Lieder da sind, wo sich die Fäuste in den Hörsäälen
erheben, und weil sie denen Kraft geben, die mit ihren Körpern
Barrikaden gegen den Feind errichten. Wir sind angeklagt, weil unsere
Lieder in den zerbombten Dörfern, den von Panzern und Kanonen
erschossenen Städten ertönen, gegen Unterdrückung
und Völkermord am kurdischen Volk. Wir wiederholen nochmals,
unsere Lieder sind wie die Fahnen, die in den Stellungen gehißt
werden, im Kampf um Leben und Tod gegen den Feind. Unsere Lieder
werden auf den kargen Feldern gesungen, in den Fabriken, in denen
der Schweiß der Arbeiter fließt. Und sie ertönen
in den Gecekondus, an den Universitäten und überall dort,
wo die Werktätigen zusammen kommen.(7)
(1998)
Anmkerkungen:
1) Jara, Victor / Das Lied für das Volk. In: Rincon, Carlos
und Schattenberg-Rincon, Gerda (Hrsg.) / Cantaré - Songs
aus Lateinamerika. (Weltkreis-Verlag). Dortmund, 1978.
2) To struggle and to sing: The role of revolutionary songs.
In: Revolutionary Cultural Workers from the Preparatory Commission
for the National Democratic Front (Phil.) and the Union of Democratic
Filipinos (KDP) / Bangon! Arise! (Paredon). New York, 1976.
3) Carlos Mejìa Godoy zitiert in: Rincon / Cantaré.
(Siehe 1).
4) Aus einem Gespräch des Autors mit Fermin Muguruza (Kortatu)
am 13.5.1988 in Frankfurt am Main.
5) Aus einem Infoblatt zu einem Konzert von Grup Yorum am 4.12.1992
in Mainz.
6) Aus einem Interview mit Grup Yorum. In: Clash Nr. 5. Amsterdam,
1992.
7) Aus der Erklärung von Grup Yorum im Prozeß gegen die
Gruppe am 12.8.1992 in Konya (Türkei). In: Der Kampf in der
Türkei Nr. 5. Hamburg, 1992.
Aus dem Buch:
Wolfgang Sterneck:
Der Kampf um die Träume - Musik und Gesellschaft. (1998).
contact@sterneck.net
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