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CRIMETHINC:
- CrimethInc / Was ist der Inhalt deines täglichen Lebens ...?
- CrimethInc / Wir suchen nach dem Leben in seinem Abbild ...
- CrimethInc / The Contents of Your Daily Life
- CrimethInc / Manifesto Part 72-A
- More CrimethInc / Contacts
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CrimethInc:
WAS IST DER INHALT DEINES TÄGLICHEN LEBENS ?
Denk mal über die direkten körperlichen Erfahrungen in
deinem Leben nach. Da kann dir niemand etwas vormachen. Wie sieht
dein Alltag aus?
Was ist der Inhalt deines täglichen Lebens ...?
Wie viele Stunden am Tag verbringst Du vor einem Fernsehschirm?
Einem Bildschirm? Einer Windschutzscheibe? Vor allen zusammen? Von
was wirst du abgeschirmt? Wieviele Dinge im Alltag kommen nur imitiert
durch einen Bildschirm bei dir an? Ist es genauso aufregend Dingen
zuzusehen als sie zu erleben?
Hast Du genug Zeit all die Dinge zu tun, die du machen willst?
Hast Du genug Raum und Energie dafür? Warum nicht?
Wieviele Stunden am Tag schläfst du? Wie sehr wirst du durch
die standardisierte Zeit beeinflußt, die einzig und allein
dazu entworfen wurde, um dein Tun mit dem Tun von Millionen Anderen
zu synchronisieren?
Wieviel Zeit verbringst du ohne tatsächlich zu wissen wie
spät es ist? Wer oder was kontrolliert deine Stunden und Minuten?
Die Minuten und Stunden deines Lebens?
Sparst du Zeit? Für was? Kannst du einen wunderschönen
Tag wertschätzen, an dem die Vögel singen und die Leute
einfach nur durch die Gegend schlendern?
Wieviel muß man dir in der Stunde zahlen, damit du im Büro
bleibst und Waren verkaufst oder Akten ordnest? Was wirst du später
dafür bekommen, das dir diesen Tag deines Lebens ersetzen kann?
Wie wirkt eine Menschenmasse auf dich? Umgeben zu sein von anonymen
Leuten? Bemerkst du deine eigene Gefühlskälte?
Wer macht Dein Essen? Ißt Du jemals allein? Ißt Du
jemals im Stehen? Wieviel weißt Du über das, was Du ißt
und wo es herkommt? Wie sehr vertraust Du diesem Essen?
Was wird uns entzogen durch arbeitsparende Maschinen? Durch gedankensparende
Maschinen? Wie beeinflußt dich der Drang nach Effizienz? Daß
mehr Wert auf das Produkt als auf den Prozeß gelegt wird,
mehr Wert auf die Zukunft als auf die Gegenwart? Der Moment des
Augenblicks wird immer kürzer und kürzer und wir sprinten
immer schneller und schneller in die Zukunft. Auf was rennen wir
zu?
Sparen wir Zeit? Zeit für was? Was fühlst Du beim Fortbewegen
auf vorgeschriebenen Bahnen? In Fahrstühlen, Bussen, U-Bahnen,
auf Bundesstrassen und in Fußgängerzonen? Die Bewegung
und Arbeit in zwei- und dreidimensionalen Räumen? Wie fühlst
Du dich, an einen Ort gebunden zu sein und bereits verplant zu sein,
anstatt einfach umherschweifen und sich frei und spontan bewegen
zu können? Wieviel Bewegungsfreiheit hast du? Die Freiheit,
Dich durch den Raum zu bewegen, So weit weg wie Du willst und in
neue und unentdeckte Bereiche einzudringen?
Was fühlst Du beim Warten? Warten in einer Schlange, warten
im Verkehr, warten auf Essen, warten auf den Bus, warten bis die
Toilette frei wird?
Was fühlst du, wenn Du Deine spontanen Wünsche und Bedürfnisse
zu unterdrücken und zu ignorieren versuchst? Was fühlst
Du beim Zurückhalten Deines Verlangens? Bei sexueller Repression,
durch das Verdrängen und Vernichten von Freude, die in der
Kindheit beginnt, zeitgleich mit der Unterdrückung von Allem
in Dir, was spontan ist? Allem, das dir deine wilde Natur beweist,
deine Mitgliedschaft im Königreich der Tiere? Ist Freude und
Lust gefährlich?
Kann Gefahr schön sein? Hast du jemals das Verlangen den Himmel
zu sehen? (Kannst Du noch Sterne an ihm sehen?) Hast du jemals das
Verlangen Blätter zu sehen, Tiere oder einfach nur Wasser?
Wie es glitzert, schimmert und Sich bewegt? Brauchst du deshalb
ein Haustier, ein Aquarium oder Zimmerpflanzen? Oder sind Fernsehen
und Videofilme dein Glitzern, Schimmern und deine Bewegungen?
Wieviele Dinge im Alltag erreichen dich nur imitiert durch einen
Bildschirm? Wäre dein Leben ein Film, würdest du ihn ansehen?
Wie fühlst Du Dich in Situationen erzwungener Passivität?
Wie wirst Du durch den kontinuierlichen Angriff symbolischer Kommunikation
beeinflußt - visuell, gedruckt, per Video, übers Radio,
über Roboter-Stimmen - so als ob du durch einen Wald voller
unbekannter Zeichen läufst?
Was wollen sie von dir? Brauchst du manchmal die Einsamkeit, die
Stille, das Nachdenken? Erinnerst Du Dich daran, wie es ist, für
sich selbst zu denken, anstatt nur zu reagieren?
Ist es schwierig wegzusehen? Ist Wegsehen das einzige, was nicht
erlaubt ist? Wo findest du Stille und Einsamkeit? Kein Bildschirmflimmern
und Ätherrauschen, sondern pure Stille? Keine Einsamkeit, sondern
entspannende Ruhe?
Wie oft hast du aufgehört, die Fragen wie diese zu stellen?
Fühlst du dich manchmal auf eine bestimmte Weise einsam, auf
eine Art, die Worte nicht richtig beschreiben können?
Fühlst du dich manchmal bereit, die BeHERRschung zu verlieren?
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CrimethInc:
WIR SUCHEN NACH DEM LEBEN IN SEINEM ABBILD ...
- Verführt von den Bildern der Realität... -
Als ich als kleines Kind Magazine durchblätterte, dachte ich
immer, daß es irgendwo eine magische Welt gibt, in der alles
nicht nur perfekt aussieht, sondern auch tatsächlich perfekt
ist. Ich konnte die Abbilder dieser Welt auf den Seiten dieser Magazine
entdecken, die etwas verrauchte Luft in den schummrig beleuchteten
Zimmern, die Dramatik spüren, in denen die jungen Models in
ihren Designer-Klamotten umherwandelten. Ich dachte, das wäre
der Ort, an dem man das Aufregende und Abenteuerliche finden kann,
in der Welt in der jedes Zimmer makellos eingerichtet und die Garderobe
jedes Models umwerfend und raffiniert ausgewählt und abgestimmt
ist. Ich beschloß selbst ein solches abenteuerliches Leben
führen zu wollen und begab mich auf die Suche nach diesen Räumen
und Models. Und obwohl ich seitdem erkannt habe, daß die Romantik
und das Abenteuer selten Hand in Hand gehen mit den Abbildern die
uns davon präsentiert werden, ertappe ich mich selbst noch
oft genug dabei zu denken, daß alles perfekt wäre, wenn
ich nur in dieser abgeschlossenen bilderhaften Welt leben würde.
Nach was auch immer wir in unserem Leben suchen, wir alle neigen
dazu unseren Wünschen nachzugehen, indem wir Abbildern davon
hinterherjagen, Symbolen der Dinge, die wir begehren. Wir kaufen
uns Lederjacken, wenn wir nach Gefahr und Abenteuer Ausschau halten.
Wir kaufen uns schnelle Autos, nicht aus dem Grund, um schnell fahren
zu können, sondern um uns (wieder) jung und dynamisch zu fühlen.
Wenn wir die Weltrevolution wollen, dann kaufen wir uns politische
Broschüren und Aufnäher. Irgendwie nehmen wir an, daß,
wenn wir nur das passende Accessoir haben, unser perfektes Leben
schon irgendwie kommen wird. Und wenn wir unser Leben gestalten,
dann tun wir es oft nach einem "Image", einem Muster,
das auf uns zugeschnitten ist: Hippy, Geschäftsmann, Hausfrau,
Punk, usw.
Warum beschäftigen wir uns so mit diesen "Images"
anstatt mit der eigentlichen Wirklichkeit, unserem eigenen Leben
und unseren Gefühlen? Ein Grund, warum "Images" und
Abbilder so eine Bedeutung in dieser Gesellschaft erlangt haben,
liegt darin, weil sie leicht zu verkaufen sind. Werbung und Marketing,
die nur dafür da sind Produkten einen symbolischen Wert einzuhauchen,
haben unsere Kultur umgestaltet. Konzerne haben eine Propaganda
verbreitet, die uns an die magischen Kräfte ihrer Waren glauben
läßt: Das Deo verschafft dir Popularität, Softdrinks
strahlen Jugendlichkeit und Energie aus, Jeans bieten Sex Appeal.
Mit unserer Arbeit tauschen wir Zeit, Energie und Kreativität
gegen die Möglichkeit, diese Symbole zu kaufen - und wir kaufen
sie weiterhin, weil nicht einmal alle Zigaretten auf der ganzen
Welt uns wirkliche "Freiheit" bieten können und unseren
Drang danach sättigen können. Anstatt daß diese
Produkte unsere Bedürfnisse befriedigen, schaffen sie weitere.
Um all diesen neuen Bedürfnissen nachzukommen, verkaufen wir
letztenendes einen Teil unseres Lebens. Wir machen Rückschritte,
weil wir keinen anderen Weg kennen und hoffen darauf, daß
das neue Produkt (Bücher, Punk Platten, das Wohnmobil, usw.)
genau das ist, was alles in Ordnung bringen wird.
Es ist einfach uns dazu zu bringen, diesen Abbildern nachzujagen,
weil es so viel angenehmer und leichter ist, die Deko um uns herum
zu wechseln, anstatt unser Leben umzukrempeln. Wie problemlos und
v.a. risikoloser wäre es, wenn man nur das perfekte Leben durch
die richtige Zusammenstellung der entsprechenden Accessoirs bekommen
könnte! Man bräuchte sich nicht einmal daran zu beteiligen!
Das Image wird zur Verkörperung unserer Wünsche und wir
nutzen all unsere Zeit und Energie dafür, die Details für
dieses Image richtig zusammenzustellen anstatt unseren tatsächlichen
Wünschen direkt nachzugehen. Letztlich ist es auch einfacher
sich mit einem vorgefertigtem Abbild zu identifizieren als mit dem,
was man dem Leben eigentlich abverlangen will. Aber wenn du wirklich
ein abenteuerliches Leben führen willst, dann wird dir die
schwarze Bundeswehrhose keine Befriedigung geben. Und wenn du nach
wirklicher Romantik suchst, wird das Abendessen und der Kinobesuch
mit dem populärsten Mädchen/Jungen deiner Schule nicht
genug sein.
So fasziniert, wie wir von Images sind, so stark drehen sich unsere
Werte um eine Welt, die wir nie tatsächlich erfahren können.
Es gibt keinen Weg auf die Seiten der Hochglanzmagazine, keinen
Weg, der archetypische Punk zu werden oder der perfekte Geschäftsführer.
Wir sind eben in der tatsächlichen Welt "gefangen"
und zwar für immer. Und immer noch suchen wir das Leben in
seinen Abbildern, in Trends, in Spektakeln jeder Art, einfach in
allem, was wir sammeln und uns ansehen können, ohne es selbst
zu erleben.- Vom Spielfeldrand zusehend...-
Das seltsamste am Spektakel ist, wie es uns als Zuschauer passiv
macht. Genau wie das Image, richtet es unsere Aufmerksamkeit, unsere
Werte und letztenendes unser Leben auf etwas Außerhalb von
uns selbst. Es beschäftigt uns mit etwas, ohne daß wir
tatsächlich etwas dabei tun. Es läßt uns an etwas
teilhaben, ohne uns Kontrolle darüber zu geben. Es gibt tausend
verschiedene Beispiele dafür: Fernsehsendungen, Action-Filme,
Hochglanzmagazine, die die neuesten Gerüchte aus dem Leben
der Reichen und Schönen aufdecken, die Sportschau, die repräsentative
"Demokratie", die katholische Kirche, ...
Das Spektakel isoliert die Menschen, die es in seinen Bann zieht,
auch voneinander. Viele von uns wissen mehr über die fiktiven
Charaktere einer Fernsehserie als über das Leben und die Vorlieben
unserer Nachbarn - selbst wenn wir mit ihnen sprechen geht es meistens
nur über das Fernsehen, die neuesten Nachrichten und das Wetter.
Auf diese Weise entfernen wir uns durch die Erfahrungen und Informationen
die wir gemeinsam als Zuschauer und Zuhörer der Massenmedien
teilen immer weiter voneinander weg. Man kann das gleiche Phänomen
bei großen Fußballspielen sehen: Alle, die auf den Zuschauerrängen
das Spiel beobachten sind "Niemande", egal wer sie eigentlich
tatsächlich sind. Mögen sie auch nebeneinander sitzen,
ihre ganze Aufmerksamkeit konzentriert sich nur auf das Spiel. Wenn
sie miteinander sprechen sollten, dann geht es nie über sie
selbst, sondern immer nur über das Spiel, das vor ihren Augen
stattfindet. Und obwohl Fußballfans nicht an den Ereignissen
im Spiel teilnehmen können sehen sie ihm zu. Sie lassen sich
soweit beeinflussen, daß sie ihre volle Aufmerksamkeit auf
die Ereignisse auf dem Spielfeld legen und mit dem Ausgang des Spiels
ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche assoziieren. Anstatt
ihre Aufmerksamkeit auf die Dinge zu richten, die eine tatsächliche
Bedeutung für ihre Wünsche haben, passen sie ihre Bedürfnisse
den Dingen an, denen sie Beachtung schenken. Ihre Sprache vermischt
sogar die Leistungen der Mannschaft, der sie sich zugehörig
fühlen, mit ihren eigenen Handlungen: "Wir haben ein Tor
geschossen!" und "Wir haben gewonnen!" rufen die
Fans von ihren Sitzen und Sesseln.
Das steht im genauen Gegensatz dazu, wie die Menschen über
die Dinge sprechen, die in ihrer Stadt oder ihrer Umgebung vor sich
gehen. "Sie bauen eine neue Straße", sagen wir über
die neuen Veränderungen in unserer Nachbarschaft. "Was
werden sie sich als nächstes ausdenken?", sagen wir über
die neuesten Errungenschaften in der Wissenschaft. Unsere Sprache
spiegelt genau unsere Zuschauerrolle gegenüber unserer eigenen
Gesellschaft wieder. Aber es gibt nicht "Sie", die mysteriösen
Anderen. Wir haben die Welt so geschaffen, wie sie ist. Wir, die
Menschheit selbst. Keine kleine Gruppe von WissenschaftlerInnen,
StadtplanerInnen und reichen BürokratInnen hätte all die
Arbeiten, Erfindungen und ihre Organisation vollbringen können,
die wir gebraucht haben, um diesen Planeten zu gestalten. Es hat
und wird immer uns alle gemeinsam brauchen, um das zu schaffen.
Wir sind es, die das jeden Tag vollbringen. Und dennoch scheinen
die meisten von uns zu denken, mehr Kontrolle über ein Fußballspiel
zu haben als über unsere Städte, unsere Jobs und unser
Leben.
Wir würden mehr Erfolg in unserem Streben nach Glück
erlangen, wenn wir endlich versuchen würden damit anzufangen,
an diesem Leben teilzunehmen. Anstatt irgendwelchen vorgefertigten
Bildern zu entsprechen, können wir aufregende und erkenntnisreiche
Erfahrungen erleben. Denn letztenendes entsteht Glück nicht
durch das, was man besitzt oder wie man zu sein scheint, sondern
durch das, was man selbst tut und wie man sich fühlt. Anstatt
die Rolle des/der ZuschauerIn zu akzeptieren, muß sich jedEr
einzelne von uns Gedanken darüber machen, wie er/sie einen
aktiven und bedeutenden Anteil an der Schaffung der Welten um uns
herum bekommen kann. Eines Tages werden wir vielleicht eine neue
Gesellschaft gestalten können, in der wir uns alle an den Entscheidungen
beteiligen können, die festlegen, wie wir unser Leben führen
können. Dann werden wir wirklich die Möglichkeit haben
unser Schicksal zu bestimmen, anstatt uns hilflos und ausgeschlossen
zu fühlen.
NietzsChe Guevara, lizenziert von Warner Brothers Entertainment
/ CrimethInc
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CrimethInc:
THE CONTENTS OF YOUR DAILY LIFE
How many hours a day do you spend in front of a television screen?
A computer screen? Behind an automobile windscreen?
All three screens combined? What are you being screened from? How
much of your life comes at you through a screen, vicariously?
Is watching things as exciting as doing things? Do you have enough
time to do all the things that you want to? Do you have enough energy
to? Why? And how many hours a day do you sleep? How are you affected
by standardized time, designed solely to synchronize your movements
with those of millions of other people? How long do you ever go
without knowing what time it is? Who or what controls your minutes
and hours? The minutes and hours that add up to your life? Are you
saving time? Saving it up for what?
Can you put a value on a beautiful day, when the birds are singing
and people are walking around together? How many dollars an hour
does it take to pay you to stay inside and sell things or file papers?
What can you get later that will make up for this day of your life?
How are you affected by being in crowds, by being surrounded by
anonymous masses? Do you find yourself blocking your emotional responses
to other human beings? And who prepares your meals? Do you ever
eat by yourself? Do you ever eat standing up? How much do you know
about what you eat and where it comes from? How much do you trust
it?
What are we deprived of by labor-saving devices? By thought-saving
devices? How are you affected by the requirements of efficiency,
which place value on the product rather than the process, on the
future rather than the present, the present moment that is getting
shorter and shorter as we speed faster and faster into the future?
What are we speeding towards? Are we saving time? Saving it up for
what?
How are you affected by being moved around in prescribed paths,
in elevators, buses, subways, escalators, on highways and sidewalks?
By moving, working, and living in two- and three-dimensional grids?
How are you affected by being organized, immobilized, and scheduled
rather than wandering, roaming freely and spontaneously? Scavenging?
(Shoplifting?) How much freedom of movement do you have--freedom
to move through space, to move as far as you want, in new and unexplored
directions?
And how are you affected by waiting? Waiting in line, waiting in
traffic, waiting to eat, waiting for the bus, waiting to urinate--learning
to punish and ignore your spontaneous urges? How are you affected
by holding back your desires? By sexual repression, by the delay
or denial of pleasure, starting in childhood, along with the suppression
of everything in you that is spontaneous, everything that evidences
your wild nature, your membership in the animal kingdom? Is pleasure
dangerous?
Could danger be joyous? Do you ever need to see the sky? (Can you
see many stars in it any more?) Do you ever need to see water, leaves,
foliage, animals? Glinting, glimmering, moving? Is that why you
have a pet, an aquarium, houseplants? Or are television and video
your glinting, glimmering, moving? How much of your life comes at
you through a screen, vicariously? If your life was made into a
movie, would you watch it? How do you feel in situations of enforced
passivity?
How are you affected by a non-stop assault of symbolic communication--audio,
visual, print, billboard, video, radio, robotic voices--as you wander
through a forest of signs? What are they urging upon you? Do you
ever need solitude, quiet, contemplation? Do you remember it? Thinking
on your own, rather than reacting to stimuli? Is it hard to look
away?
Is looking away the very thing that is not permitted? Where can
you go to find silence and solitude? Not white noise, but pure silence?
Not loneliness, but gentle solitude? How often have you stopped
to ask yourself questions like these? Do you find yourself committing
acts of symbolic violence? Do you ever feel lonely in a way that
words cannot even express? Do you sometimes feel yourself ready
to LOSE CONTROL?
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CrimethInc:
MANIFESTO PART 72-A
What is Crimethink?
Crimethink can be reached from the subway station only by means
of a daring double somersault. It is only a multiple orgasm away
from the checkout counter of the grocery store, and a mere lobbed
brick distant from the witness bench of the courtroom, but it is
much harder to access from the closed playpens of your homes schools,
workplaces, and punk rock clubs - only a mystical revelation or
masterless revolution will suffice. Crimethink riots rather than
diets, so as to love itself body and soul.
Crimethink cannot be captured by the cameras of the photojournalists.
Crimethink dies on its feet before it lives on its knees, but it's
more likely to be found on the run in between. . . just like you,
perhaps.
Crimethink is the burning bush in the desert of industrial society,
which can still be found between the thighs of the most mercilessly
free and beautiful. Crimethink is revenge for that fucking flag
they put on the moon.(1)
Crimethink doesn't speak, it acts, and only speaks when speaking
is acting. Crimethink stakes out its dominion where the body is
the jagged edge of the world, stopping proudly short of the abyss
of abstraction. Crimethink says to you: I put a spell on you, because
you're mine.
For the market manages the managers, hierarchy bosses the bosses,
capitalism owns the owners, but a crimethinker is truly a human
being, free and wild.
What is CrimetInc.?
One must be enough of a crimethinker to adopt a crimethoughtful
stance towards one's own crimethink. Crimethink is not CrimethInc.
- it is, rather, the spirit of playful destruction that saves CrimethInc.
from itself.
CrimethInc. throws up contradictions around itself like fences,
to protect itself from ideology, from stiffening - yet still sends
out a call to revolt that will be heard in every corner of the Occupied
Territories by this year's end.(2)
Listen hard to silence, and you'll hear thunder deep inside.
CrimethInc. is the hip gnosis of a new youth rebellion that goes
beyond both youth and rebellion. CrimethInc. is a Non-Prophet Organization:
it is full of love, but if it comes down to pledging allegiance,
it will be nadaist rather than dadaist, or -ist at all, for that
matter. CrimethInc. is beautiful: it's ugly. . . in a world where
every old pretty thing has been copyrighted by the greeting card
companies, the calling card companies, and the credit card companies,
it is a foray into the unknown, to seek new veins of joy before
we all suffocate like yeast in our own excrement.
CrimethInc. is the cure for the cancers with which they propose
to cure cancer. CrimethInc. sweeps through the streets with fire
and banners, and steals through the classroom in xeroxes and whispers.
CrimethInc. pilots the rudderless ships of the Movement movement,
coded into the paths of those nomads who trade bondage for vagabondage;
CrimethInc. smashes tourism and all other despicable formulas for
running in place.
CrimethInc. is the Last Loosening: it is here by order of those
out of order, so that nothing may ever be in order, or made to order,
again. O ye rabble without a cause, CrimethInc. is the ticket out
of here you've been waiting for - if you're willing to cash it in
yourself, that is. CrimethInc. is very much more what you do than
what we do.
CrimethInc. is constantly in effect at lockdown faceoffs on city
blocks, in banks that are being robbed, on airplanes passing over
the Brazilian desert at sunrise. It maintains office hours in squats
under riot squad siege occupied by boys and girls who have escaped
the suburbs to fall in love. Take the last night train from La Plata
to Buenos Aires, and if the doors are open so you can sit on the
steps of the train listening to the young passengers beating out
a samba rhythm on the seats and singing along behind you as the
Argentinean night speeds past, you might realize there is a letter
or a novel you need to write - and at that moment, you'll enter
an outpost.
CrimethInc. is present wherever anything or anyone is on fire.
CrimethInc.'s field of operations extends as far as there is crimethought,
and beyond, into some places where it is impending or unnecessary:
it speeds through Arctic waters in the wake of comets fallen and
swallowed up by the cold, into mythical Russian cities ringed by
vast rivers at the end of winter - the crack of thawing ice bellowing
into the night, arriving at the magnetic poles(3) where compasses
spin, and moving on to the bottom of the ocean where the waterlogged
corpses of whales lie.
In Conclusion:
Obviously, gentlemen, if you fear for the morality of your wives,
the education of your children, the peace of mind of your investors,
the submissiveness of your mistresses and housepets, the solidity
of your armchairs and privatized prisons and factory farms, the
manner in which your whorehouses are licensed and the security of
the State. . . then you are right. But what can you do? You are
rotten, and the fire has been lit.
But as for you would-be revolutionaries, radicals wedded to a license
without limits, girls and boys who love without leave, we urge you:
More rigor in your recklessness!
More ambition in your hedonism!(4)
When you're young,
and it feels like you're invincible,
it's because you are.
From this moment forth,
no one shall ever die.
Crimethink is the first stirrings of a new world, smuggled across
every border in the heads and hearts of a dissident nation of millions,
thrown through plate glass windows on notes tied to bricks. It is
everything that evades control - the stolen sick-day at the seashore,
the shared meal free when the manager is away, the city street liberated
for an hour during a demonstration... the proud look in her eyes
when she walks into the principal's office holding her girlfriend's
hand.
CrimethInc. is the underground railroad from this world to the
next. Hop on.
(1) ...and you know why they put it there? Because there's no oxygen,
so we can't burn it.
(2) Don't believe us? Well, you've heard it, haven't you?
(3) It's important to point out here that the magnetic poles are
not actually fixed - they wander across the surface of the earth.
That is, in fact, exactly the kind of voyage sanctioned and undertaken
by CrimethInc. operatives: invisible, detectable only by effects
registered thousands of miles away, yet of global implication...
(4) ...and vice versa, vice being the key word.
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Die deutschen Übersetzungen von Arsen 13 stammen aus dem Magazin: "Interface
- Schnittstelle zum neuen Jahrtausend".
Thanks to CrimethInc & Arsen 13.
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