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Katrin Jaeger:
SCHREI NACH LEBEN -
IN MEMORIAM OF ANDREW KURTZ
Dies ist sicherlich die traurigste Seite unter all denen, die ich
für den Schrei nach Leben erstellt habe. Ich hatte 1996 im Internet
einen jungen Mann kennengelernt. Leider nur für ganz kurze Zeit
- dann brachte er sich um. Vorher hatte er noch ein paar Artikel in
der Newsgroup a.s.h. geposted, die auf erschütternd eindringliche
Weise sein Leiden beschrieben.
Ich habe nie eine bessere Beschreibung gefunden für die psychische
Verfassung, das Leiden und den Kampf in dem man sich vor einem Selbstmord(versuch)
befindet. Und ich weiß wovon ich rede, denn ich war selbst mehrmals
in dieser Situation. Daher habe ich mich entschlossen einige dieser
Posts hier wiederzugeben.
Eigentlich hatte ich vor, diese Posts nur in ihrem Original, also
in Englisch, zu belassen, weil ich denke, daß durch eine Übersetzung
zuviel von der Ursprünglichkeit verloren geht. Nun bin ich aber
schon des öfteren nach einer Übersetzung gefragt worden,
so daß ich mich schließlich doch entschlossen habe, auch
die Übersetzung auf meiner Homepage zur Verfügung zu stellen.
Also gehts hier zur Übersetzung.
Und noch eine Anmerkung möchte ich vorweg machen: Ich bin inzwischen
des öfteren gefragt worden, was aus Andy geworden sei, ob er
sich wirklich umgebracht hätte. Nun, ja, er hat! Er hatte sich
an einem Montag Morgen erschossen. Ich weiß das von seiner Freundin,
die bei seiner Beerdigung war.
Schwarze Rose
- Mein Schrei nach Leben
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Andrew Kurtz:
Lebensmüde sein
09.10.1996
Ich bin des Lebens müde und habe vor mich an diesem Wochenende
umzubringen. Gestern habe ich mir eine Pistole gekauft, so daß
ich jetzt alles habe um endgültig diese nie enden wollenden Depressionen
zu beenden. Es ist schon unglaublich, wie leicht es ist, in so einen
Laden zu gehen und eine Pistole zu kaufen.
Ich weiß wirklich nicht warum ich all diese Gefühle habe.
Wenn es einen Gott gibt, warum läßt er zu, daß ich
so sehr leide in all den Jahren? Eine Zeit lang habe ich wirklich
versucht mit diesen Gefühlen, diesem Unbehagen und der Ohnmacht,
fertig zu werden aber ich bin einfach nicht glücklich. Ich bin
ziemlich gut darin meine Gefühle zu verstecken und den Menschen
um mich herum etwas vorzumachen, so zu tun als wäre nichts, aber
es ist schwer mir selbst etwas vorzumachen. Ich bin sicher, daß
die Leute sehr überrascht sein werden wenn sie nächste Woche
von meinem Tot hören, aber niemand von ihnen weiß was für
Gefühle das sind die ein lebensmüder Mensch hat. Mir gehen
so viele Gedanken durch den Kopf und alle führen zum Selbstmord.
Ich war niemals wirklich glücklich und der einzige Gedanke, der
mich ein wenig glücklich macht ist der Gedanke zu sterben.
Es tut mir sehr leid für die Menschen die mich lieben, denn ich
weiß daß meine Tat ihnen schrecklich weh tun wird. Vielleicht
werden sie sich nie so ganz davon erholen. Ich wünschte ich könnte
etwas für sie tun aber sie müssen nicht mein Leben leben
und daher haben sie überhaupt keine Vorstellung von dem Schmerz
den ich an jedem Tag meines Lebens verspüre. Alles, was ich tun
kann ist einen Abschiedsgruß zu hinterlassen in dem ich versuche
meine Gefühle so gut wie es halt eben geht zu beschreiben und
ich hoffe sehr, daß sie verstehen können, daß ich
mich umgebracht habe nicht um sie zu verletzen sondern um mir letztendlich
den Seelenfrieden zu geben nach dem ich so verzweifelt suche.
Ich mag diese Newsgroup [alt.suicide.holiday - Anmerkung des übersetzers]
wirklich sehr denn sie hat mir gezeigt, daß da irgendwo andere
Menschen sind, die genauso fühlen wie ich. Manchmal fühle
ich mich so unendlich allein, aber dann hilft es mir ein bißchen
die Artikel der anderen zu lesen - auch wenn das meinen Entschluß
mich umzubringen nicht ändert. Es hat mir Spaß gemacht
die Gedanken der anderen zu lesen (zumindest die derer, die nicht
auch noch auf anderen herumhacken sondern die Gefühle derjenigen
akzeptieren, die sich für den Selbstmord entschieden haben.).
Wie auch immer, es kann sein, daß ich keine weiteren Nachrichten
mehr schicken und wenn dann schließlich Montag Morgen kommt,
daß ich nicht mehr dasein werde. Ich hoffe nur, daß das,
was danach kommt eine schönere und bessere Welt ist.
Andy
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Hier ist ein beängstigender Gedanke
12.10.1996
Ich habe gerade einige Dinge erledigt als ich über etwas gestolpert
bin was mir wirklich Angst eingejagt hat. Nur mal angenommen da wäre
keine Möglichkeit sich selbst umzubringen. Stell dir vor du müßtest
dein Leben bis zu seiner bitteren Neige leben und all die Schmerzen
über dich ergehen lassen ohne irgend etwas dazu sagen zu können.
Wenn ich keine Pistole hätte die ich benutzen könnte oder
wenn da keine andere todsichere Methode wäre, ich denke, dann
würde ich sicherlich verrückt werden - und so ungefähr
fühle ich mich jetzt auch. Wie auch immer, ich bin so unendlich
erleichtert darüber, daß ich doch etwas dagegen tun kann.
Manchmal kommt es mir so vor als wäre alles nur ein Traum. Alle
26 Jahre meines Lebens sind bloß ein einziger langer Traum,
und ich bin nicht verrückt und fühle mich eigentlich auch
nicht wirklich depressiv. Kann das wirklich sein? Geschieht alles
um mich herum wirklich? Existieren wir wirklich? Ich bin so verwirrt
und brauche ein Entkommen in seiner schlimmsten Form. Ich kann nicht
mehr bis morgen warten wenn ich dem Ganzen sofort ein Ende setzten
kann. Die Menschen werden verletzt sein durch meinen Verlust, aber
sie können sich einfach nicht vorstellen wie die Welt mit meinen
Augen aussieht. Ich fühle beinahe, als sei ich von einem anderen
Planeten und bin nur fälschlicherweise auf diese Erde gekommen.
Alles scheint so real zu sein und ist es doch nicht. Ich hoffe Gott
kann verstehen was ich vorhabe, denn ich sehe einfach keinen Sinn
mehr in meinem Leben und alles was ich mache ist im Nebel zu gehen.
Ich denke nicht, daß das noch Leben ist.
Nun, ich dachte ich sollte diese Gedanken mit euch teilen während
ich mich auf den Tod vorbereite.
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Gedanken ans Sterben
12.10.1996
Obwohl ich zu guter Letzt ganz nah am Tod bin, habe ich immer noch
Angst. Obwohl ich das Leben, das ich lebe muß, so leidenschaftlich
hasse, scheint es dennoch schwierig zu sein den Abzug zu drücken.
Aber es muß getan werden und deshalb wird es getan. Ich glaube
ich habe mehr Angst vor dem was danach kommt, daß es noch schlimmer
ist als das Leben. Ich weiß es nicht. Ich habe keine Antwort
drauf. Aber wenn jeder Tag wie ein lebendiger Alptraum ist, dann ist
es schon schrecklich schwierig den Mut zu finden weiterzuleben. Und
auch wenn mein Tod einige Menschen schmerzen wird, so spüre ich
doch daß meine Seele dann den Frieden finden wird, der sich
ihr hier entzieht.
Ich habe für mich den Pistolenschuß gewählt, weil
ich offen gesagt nicht sehr gut Schmerzen aushalten kann und ich schätze,
daß ein Schuß in den Kopf so ziemlich die schnellste zur
Verfügung stehende Methode ist. Es ist nicht so als gäbe
es nicht auch andere gute Methoden. Sie alle haben ihre Fürs
und Wieders. Selbstmord ist nicht einfach. Ich bin nur froh, daß
ich über den Computer mehr darüber in Erfahrung bringen
konnte, denn eigentlich hatte ich vor Tabletten zu nehmen oder mir
die Pulsadern aufzuschneiden und ganz offensichtlich wissen wir ja,
was für eine schlechte Wahl jede von beiden wäre. Ich brauche
Ergebnisse und ich bin überzeugt davon die Methode gewählt
zu haben, die sie mit Sicherheit bringt.
Ich muß mir nur für einen Moment des Handelns selbst etwas
vormachen und alles wird dann hoffentlich vorbei sein. Manchmal kommt
es mir so vor als sei ich verdammt dieses Leben zu leben und egal,
welche Methode des Selbstmord ich auch versuche sie wird fehlschlagen.
Und das erschreckt mich wirklich. Wenn ich mich nicht mit dieser Pistole
umbringen kann, dann habe ich wirklich ein Problem denn dann werde
ich sicher Gemüse sein, keine Frage. Wie auch immer, ich denke
die Wahrscheinlichkeit spricht für mich und der Tod sollte schon
eintreten. Das hoffe ich zumindest inständig.
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Ich habe solche Angst
13.10.1996
Obwohl ich letzte Nacht nicht den Abzug gedrückt habe ist nichts
besser geworden. Ich kann nicht schlafen und schicke daher diese Nachricht
um 5 Uhr morgens. Ich spüre wie mein Leben zerrinnt und ich kann
nicht damit umgehen, was mein Leben ist. Ich denke, ich habe Angst
vor dem was passieren wird wenn ich sterbe und es erschreckt mich.
Ich hoffe wirklich, daß ich es Morgen zuende bringen kann, denn
mit jeder Minute die verrinnt drehe ich mehr durch. Es ist beinahe
so als würde mein Gehirn mich nicht den Abzug ziehen lassen.
Es weiß, daß dann alles endgültig zuende wäre.
Etwas, das ich mir so verzweifelt wünsche und bei dem ich jetzt
soviel Schwierigkeiten habe es zu bekommen.
Ich kann einfach nicht mehr weiterleben nur um des Lebens willen.
Da muß doch mehr sein. Ein Leben muß doch irgendeinen
Wert haben. Und ich sehe keinen. Ich muß einfach stärker
werden und tun was ich zu tun habe. All meine Qual wird dann zuende
sein.
Das alles zerreißt mich förmlich innerlich. Wie auch immer,
ich bin verdammt. Selbst wenn es eine Hölle und ich in diese
komme, mein Leben ist zur Hölle auf Erden geworden und ist einfach
unerträglich. Mein Entschluß steht fest, aber ich bin verwirrt
und habe Angst. Wann wache ich endlich aus diesem Alptraum auf, den
ich Leben nenne?
Das ist etwas, was ich selbst tun muß, leider. Niemand kann
für mich den Abzug ziehen. Wenn ich wirklich will, daß
es passiert, dann wird es das auch. Ich muß stark sein.
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Verlorene Seele
14.10.1996
Ich weiß wirklich nicht, warum ich hier überhaupt noch
schreibe. Ich kenne alle meine Möglichkeiten, ich habe viel Unterstützung
erfahren, und ich denke, daß es eine magische Antwort von irgend
jemandem gibt, die meinen Schmerz verschwinden läßt. Leider
ist da keine, und ich bin alt genug damit fertig zu werden, auf die
eine oder andere Weise.
Ich hoffe, daß ich nie wieder hier schreiben werde, denn das
würde bedeuten, daß ich alles hinter mich gebracht hätte.
Wenn ich mich dabei finde einen weiteren pathetischen Schrei nach
Hilfe zu schreiben, dann bedeutet das, daß ich dazu verdammt
bin ein dieses scheiß Leben weiterzuleben und möglicherweise
mein ganzes Leben lang auf psychiatrischen Stationen zu verbringen.
Ich werde niemals Ruhe finden und könnte genauso gut tot sein.
Was ist schlimmer? Tot zu sein oder tot zu leben?
Es ist schon seltsam, denn es gibt so viele Menschen auf dieser Welt
und doch fühle ich, als wäre ich ganz alleine so wie ich
fühle. Ich würde mich wahrscheinlich besser fühlen
wenn jeder genauso fühlen würde wie ich, dann würde
ich mich schließlich nicht ganz so alleine fühlen und so
ängstlich. Aber ich muß mich zusammenreißen, entspannen,
und einfach den Abzug ziehen. Das sollte sich machen lassen.
Was auch immer passiert, ich hoffe, daß Gott mir vergeben kann
und ich hoffe, er versteht, daß ich an einem solchem Punkt ständigen
Schmerzes und Verwirrung bin, daß das Leben einfach unerträglich
ist. Würde er das wirklich wollen? Ich glaube, daß alles
aus einem bestimmten Grund geschieht, aber ich bin mir jetzt nicht
mehr so sicher. Ich kann nicht alles erfassen und das erschreckt mich
bis ins Tiefste.
Ich habe mich in meinem Leben immer so fremd gefühlt aber es
irgendeinem Grund trotzdem weitergelebt, verwirrt zwar, aber trotzdem
weitergelebt. Ich habe schon mal versucht mir das Leben zu nehmen
und nun fühle ich, daß ich es einfach wieder tun muß.
Ich denke, ich habe darüber seit Jahren nachgedacht und jetzt
deutet alles darauf hin.
Etwas bleibt im Leben: Du kannst andere täuschen, aber nicht
dich selbst. Und ich kann mir nicht länger etwas vormachen. Es
ist so schwer.
Ich hoffe, jeder kann Hilfe finden in seinem eigenen Leben, denn ich
empfehle Selbstmord sicher nicht jedem, allerdings wenn sie wirklich
so fühlen, dann gibt es keine andere Möglichkeit. Jeder
hat in seinem Leben die Wahl und kann tun was immer er will.
Andy
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Andrew Kurtz:
Being suicidal
09.10.1996
I am very suicidal and plan on killing myself this weekend. I bought
a shotgun yesterday, so now I have everything I need to finally end
this never ending depression. It's quite pathetic how easy it is to
walk into a store and buy a gun.
I really don't know why I feel the way I do. If there is a God, why
would he make me suffer so much continuous pain for all these years.
I have really tried to deal with this discomfort and agony for some
time, but I find myself not happy at all. I am very good at disguising
my feelings, and making those around me think everything is okay,
but it's hard to fool myself. When people hear of my death come next
week, I'm sure there will be a lot of surprise, but no one can really
identify with the feelings of a suicidal person. I have so many feelings
running through my head, and they all lead to suicide. I haven't been
truly happy for some time now, and the only thing that makes me feel
better is the thought of dying.
I really feel bad for those who love me, because I know my actions
are going to hurt them so badly. They might never fully recover from
it. I wish there was something I could do, but they don't have to
live my life, and therefore they can't relate to the pain I feel everday
of my life. All I can do is leave a suicide note, trying to explain
my feelings the best I know how, and I hope people can understand
that I killed myself not to hurt anyone else, but to give myself the
peace of mind that I so desperately need to have.
I really like this site, because at least I know there are others
out there who feel similar to me. Sometimes I feel so alone, but I
feel a little better reading other people's posts. Although it doesn't
change the way I feel about ending my life, I have enjoyed reading
other people's thoughts( at least the one's who don't put down others
and respect the feelings of those who choose to be suicidal).
Anyways, I probably won't be sending any more messages, and come Monday
morning, I will no longer be around. I just hope that whatever lies
beyond is a brighter and better world.
Andy
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Here`s a scary thought
12.10.1996
I was just doing some thinking and came across something that really
put the fear into me. Just imagine if there was no way of killing
yourself. Think if you had to live your life to its duration and endure
the pain without having any say in the matter. If I didn't have a
shotgun to do myself in, or there weren't any other surefire methods,
I think I would definately go crazy, which is basically how I feel
now, anyways. I just feel so relieved knowing I can do something about
it.
Sometimes I feel like this is all just a dream. All 26 years of my
life have just been one long dream, and I'm not crazy and don't really
feel depression. Could it really be? Is everything that goes on around
me not really happening? Do we really exist? I am so confused and
need escape in the worst way. I can't wait until tomorrow, when I
can just put an end to all of this. People will be hurt by my loss,
but they really don't have a clue as to the world as seen behind my
eyes. I almost feel like I'm from another planet, and have been mistakenly
been put on earth. Everything seems so real, and yet it doesn't. I
hope God can understand what I'm about to do, because I can no longer
make sense out of my own life, and all I do is walk around in a fog.
I don't think that is living.
Well, just thought I'd share some thoughts with you all, as I prepare
for death.
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Thoughts of daying
12.10.1996
Although I am faily close to death, I still have fears. Even though
I hate the life I live with such a passion, to pull the trigger seems
so difficult. But it must be done, so it will be. I think I am more
frightened about what lies beyond, whether it is something even worse
than what life is. I don't know anymore. I'm all out of answers. But
when everyday is like a living nightmare, it's awfully hard to gather
the courage to go on. Even though my dying will hurt people, I feel
like I will have the peace of mind that eludes me here.
I have chosen shotgun to do myself in, because, frankly, I am not
very good at dealing with pain, and I figure that a shot to the head
is the fastest method available. It's not like there is any methods
of suicide that are good ones. They all have their drawbacks. Suicide
isn't easy. I'm just glad I was able to research it on the computer,
because I was set to take pills or slit my wrists, and obviously we
all know how bad a choice either of those would be. I need results,
and I am confident I have chosen the method to assure them.
I will just have to psyche myself up for one second's worth of action,
and it will all be over hopefully. Sometimes I feel like I am doomed
to live this life and no matter what method of suicide I try, it will
fail. And that really scares me. If I can't kill myself using a shotgun,
then I'm really screwed, because I'll be a vegetable no doubt. I think
the percentages are in my favor, however, and death should be achieved.
I just hope it's instantaneous.
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I`m so scared
13.10.1996
I was just outside for about an hour trying to make myself pull the
trigger, and I just couldn't do it. But I need to do it, and have
to get the courage to somehow go through with it. It's not as easy
as I thought it would be. I got out there, put the gun in my mouth
and just couldn't do it. I am so scared to die, but also to live.
I think I will try to relax tonight and try again tomorrow, although
I know tomorrow I will feel the same fears as I do now. I just hope
by tomorrow night, I can do it. I just need to calm down, think about
it some more, and tomorrow, I will hopefully have the answers.
I planned this so perfectly and now, I am having a hard time dealing.
Why can't this be easier. When I first tried suicide, I didn't seem
to have this fear. Maybe it's the gun. I don't know. I need to gather
myself. I can't believe all of this is happening. I could be dead
right now if I had the courage to pull the trigger.
I just need to think this over to make sure there are no second thoughts.
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I must do it
14.10.1996
Although I didn't pull the trigger last night, nothing is getting
better. I can't sleep and am sending this post at 5 in the morning.
I feel my life crumbling away and I can't deal with what my life is.
I think I fear what will happen to me when I die, and it scares me.
I really hope I can just end it tomorrow, because I am going more
crazy as each minute passes. It's almost like my brain will not let
me pull the trigger. It knows that the end would be reached. Something
I so desperately want, yet am having such difficulties in achieving.
I can't go on living just for the sake of living. There has to be
more. There has to be some worth to your life. And I don't see any.
I just have to get stronger, and do what I have to do. All my pain
will be over.
This is tearing my insides so badly. Either way, I am doomed. Even
if there is a hell and I go there, my life has become a living hell,
and is so unbearable. I am so focused, yet so confused and scared.
When am I going to wake up from this bad dream I call life?
This is something I must do myself, unfortunately. No one can pull
the trigger for me. If I really want it to happen, then it will. Must
be strong.
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Lost soul
14.10.1996
I don't even know why I post here anymore. I know all of my options,
I've heard lots of support, and yet I think there will be a magical
answer from someone to make all my pain go away. Unfortunately, there
isn't, and I must be adult enough to deal with this on my own, one
way or the other.
I hope that I never post here again, because that would mean that
I have gone through with everything finally. If I find myself typing
another pathetic cry for help, then it means that I am condemned to
live a life of shit and probably be in mental wards my whole life.
I'll never have the peace of mind, and I might as well be dead. What's
worse? To be dead or to live dead?
It's just so strange, because there are so many people in this world,
and yet I feel like I am all by myself in how I feel. It would almost
make me feel better if everyone felt the way I did, at least then,
I wouldn't feel so alone and scared. But I must gather myself, relax,
and simply pull the trigger. It can be done.
No matter what happens, I hope God can forgive me, and I hope he understands
that I am in such constant pain and confusion to the point where life
is so unbearable. Would he really want this? I believe everything
happens for a reason, but I'm not so certain anymore. I'm not certain
of anything. I don't have a grasp on anything and that scares the
hell out of me.
I have always felt so different my whole life, but for some reason
continued on living, confused, yet continued to live. I have tried
to kill myself once, and now I feel like I have to do it again. I
have thought this out for years now, I guess, and unfortunately everything
points in one direction.
One thing to remember in life: You can fool others, but you can't
fool yourself. And I can no longer fool myself. It's too hard.
I hope everyone can find help in their own lives, because I certainly
don't recommend suicide to anyone, unless they really feel as though
there is no other option. Everyone has choices in life, and can do
whatever they want.
Andy
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- Galaxie ohne Sterne: Freitod, Suizid, Selbstmord
- Andrew Kurtz - Schrei nach Leben
- Lonely Soul - Abschiedsbrief
- Suizid-, Freitod- und Selbstmord-Forum
- Schwarze Rose - Schrei nach Leben
- Todesarten - Fotoarbeiten
- Das Geschenk der Selbsttötung
- Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention
- Informationen für Menschen, die sich nicht nicht sicher sind, ob sie weiterleben sollen.
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