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Wolfgang Sterneck
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Nora Annette-Römer:

DER ZYKLUS ALS KRAFTQUELLE - MENSTRUATION UND SELBSTBILD

Kaum eine Frau kommt nicht irgendwann einmal in Schwierigkeiten mit einer Zeit, der sie - ob sie will oder nicht - scheinbar völlig machtlos ausgeliefert ist: Die Zeit ihrer Blutung, bzw. insgesamt dem periodischen Wechsel der verschiedenen aufeinander folgenden Zyklusphasen.

Ob der Zyklus zu lang oder zu kurz oder zu unregelmäßig, mit Schmerzen, schlechter Laune oder Reizbarkeit verbunden ist, ob er Scham, sexuelle Unlust oder sexuellen Überdruck hervorruft oder gar die Frau für mehrere Tage außer Gefecht setzt, ob jeden Monat aufs Neue die bange Frage nach einer ungewollten Schwangerschaft gestellt wird oder auch nach einer wieder nicht geglückten, dennoch gewollten Empfängnis - nichts hält die Frau manchmal mehr in Atem, als Fragen, die mit ihrem Zyklus und ihrem damit verbundenen Selbstbild und Wertegefühl als Frau in Zusammenhang stehen.

Und selbst wenn eine Frau ”es ganz gut geregelt hat” oder sie ”nicht viel davon mitbekommt”, ist sie noch weit entfernt von den Möglichkeiten, etwa Zeitpunkt von Blutung und Eisprung bewußt zu steuern, eine Empfängnis durch Bewußtheit zu verhindern oder zu gestatten, oder auch die Zeit der Menstruation als eine Zeit der spirituellen Empfänglichkeit, der Inspiration, Muße und Reinigung zu nutzen - alles reale Möglichkeiten, die in anderen Kulturen in selbstverständlicher Art und Weise gehandhabt werden.

Das Problem von Frauen ist nicht, daß sie einen Zyklus mit Blutung und Eisprung haben, sondern wie mit ihnen auf Grund der verschiedenen Phasen, in denen sie sich befinden umgegangen wird und wie sie mit sich selbst umgehen. Sie werden in jeder Verfassung, in jeder Phase nach dem gemessen, beurteilt und ”festgenagelt”, wie sie sich gerade verhalten. Daß diese Verhalten jedoch zyklischen, aufeinander abgestimmten und sinnhaftigen Gesetzmäßigkeiten folgt, fällt den wenigsten dabei auf.

Frauen sind in den Augen der meisten, die den Zyklus als Rhythmus des Lebens überhaupt noch nicht haben anerkennen können, sprunghaft, wechselhaft, auf sie kann man sich nicht verlassen, man weiß ja nie woran man ist. Weil Frauen ein solches Image nicht gefallen kann, versuchen sie, in jeder Phase ihres Zyklusses sich auf ein gesellschaftlich annehmbares Maß zu reduzieren, um ja nicht aus dem Rahmen zu fallen. Denn wer aus dem Rahmen fällt, gilt als verrückt, radikal, pflegebedürftig oder zumindestens mysteriös!

Frauen nehmen eher das permanente Unwohlsein in Form von Depressionen, Allergien, Geschwüren oder Neuralgien hin, welche nur einige der Folgeerscheinungen der in den verschiedenen Zyklusphasen unterdrückten Kräfte sind, als daß sie gemäß ihren unterschiedlichen Kräften in ihren unterschiedlichen Monatsphasen LEBEN LERNEN !

In der heutigen Zeit verstecken Frauen ihre Kräfte und werden krank. In ihren Leibern steckt noch die ganze Geschichte der Inquisition, in der sie genau wegen dem Erleben und Einsetzen ihrer verschiedenen Kräfte auf das Brutalste gedemütigt, gefoltert und getötet wurden. Und das auch noch im Glauben an eine höhere Gerechtigkeit, mit der Frauen von ihrem Wesen her gerade durch ihren Zyklus eng verbunden sind. Das Leben von Frauen als Frauen ging dadurch zu Ende! Seitdem verstecken sie ihre Kraft. Sie glauben selbst daran, verrückt zu sein, wenn sie in die verschiedenartigen, ihrem Zyklus entsprechenden Wahrnehmungen kommen. Und das letztlich macht sie verrückt!

Frauen, die innerhalb ihres Zyklus in Not kommen, haben kein persönliches Problem - jedenfalls nicht nur. Probleme dieser Art sind auch Bestandteil einer Gesellschaft, die seit Jahrhunderten die freien, schönen, weil veränderlichen Kräfte von Frauen unterdrückt, mit ihnen die Kraft ihrer Sexualität, Sinnlichkeit und Geilheit.

Schamgefühle, die während und wegen der Menstruation auftreten, haben oft den gleichen Hintergrund, wie die Scham auf Grund unterdrückter, natürlicher Bedürfnisse nach Sinnlichkeit, Sexualität und Erotik. Scham und Angst, sich als das sinnliche und sexuelle Wesen zu zeigen, das die Frau in den unterschiedlichen Phasen ihres Zyklus auf unterschiedliche Art und Weise ist, sind immer wieder die Ursachen für Schmerzen, zyklusbedingte psychosomatische Beschwerden aller Art oder auch eine massive Unterdrückung der eigentlichen Möglichkeiten, sich als Frau zu verwirklichen. Es ist gegenüber Frauen mit frauenspezifischen Erkrankungen nicht nur wenig sinnvoll, sondern auch in vielen Fällen der tatsächlichen Not unfair, solche Beschwerden ausschließlich mit Medikamenten, Hormonen oder Operationen vernichten zu wollen.

Man stelle sich nur eine Gesellschaft vor, die das Heranwachsen junger Mädchen und ihre Entwicklung in junge Frauen in einer Weise würdigt, respektiert und feiert, die den werdenden Frauen das Wissen, den Schutz und die Freiheit gibt, den sie brauchen, um sich als Frauen ganz entfalten und ihre zyklusbedingten Kräfte bewußt erfahren und nutzen zu können!

Eine Gesellschaft, die den Wert erkannt hat, der in den unterschiedlichen Zyklusphasen den Frauen zur Verfügung steht und der sie in stärkerer Weise als bei Männern einbindet in die höheren Gesetzmäßigkeiten des Lebens, und die daher sowohl in ihrem Erziehungssystem, als auch in ihrer gesamten politischen und sozialen Organisation den Frauen mit ihren ganz spezifischen Kräften den ihnen gebührenden Platz einräumt.

Eine Gesellschaft, die zeitgemäße Rituale entwickelt hat, die den Mädchen den Übergang in die Frauenwelt und den Jungen den Übergang in die Männerwelt in sensibler und kraftvoller Weise ermöglicht. Rituale, in denen ihnen alles Wissen mitgegeben wird, das für ihr Leben als Erwachsene von ganzheitlicher Bedeutung ist.

Eines ist sicher: eine Gesellschaft, die eine angemessene Bewußtheit den natürlichen Kräften von Männern und Frauen entgegenbringt und dementsprechend denkt, lebt und handelt, hat mit wesentlich weniger Kriminalität, Krankheit und psychischen oder sozialem Elend zu tun, als es in unserer momentanen Gesellschaft mit ihren die wesentlichen Kräfte von Körper, Geist und Seele unterdrückenden Werten überhaupt möglich, geschweige denn, gewünscht ist.

Frauen in unserer heutigen Situation können einiges dazu beitragen, daß eine Gesellschaft mit den oben beschriebenen Ansätzen entstehen kann. Ein wichtiger erster Schritt ist, daß sie gemeinsam und auch jede für sich ihre eigenen Kräfte erkennen, befreien und entfalten durch eine tiefgehende Bewußtwerdung über die Vorgänge, Sinnhaftigkeit und strukturellen Möglichkeiten während der verschiedenen Zyklusphasen, um dann zu lernen, ihren Zyklus als Kraftquelle für sich selbst und ihre menschliche Umgebung zu nutzen.

Eisprung und Blutung sind wie zwei sich ergänzende Pole: wie Nachdenken und Meditation, Aktivität und Rückzug, Empfangen und Abgeben, handeln und geschehen lassen, oder auch im übertragenen Sinne wie Tag und Nacht, Flut und Ebbe, Mann und Frau. Bewußt wahrgenommen und gestaltet, bieten beide Phasen besondere Möglichkeiten der Wahrnehmung und Handlung.

In der Eisprungphase ist die Frau materiell und geistig empfänglich. Auf der materiellen Ebene bereitet ihr Körper alles vor, um ein befruchtetes Ei einzubetten, zu schützen und für die Entwicklung von neuem Leben zu nähren. Die Lust der Frau besteht in der Zeit meistens nach einer kraftvollen und intimen Sexualität und ihre geistigen und materiellen Schaffenskräfte laufen auf Hochtouren. Im übertragenen Sinne kann diese Zeit genutzt werden, um alle ihre Vorhaben zu strukturieren und voranzutreiben, da sie allgemein auf fruchtbaren Boden treffen. In der Verbindung zu einem Mann und im sexuellen Kontakt heißt das nicht nur, daß jetzt die Möglichkeit besteht, bewußt ein Kind zu empfangen. Es bedeutet darüberhinaus, daß die Verbindung, die Sinnlichkeit und die geistige Verständigung auf ein hohes, erotisch aktives und festigendes Niveau gehoben werden kann. Insgesamt wird die Grundstimmung in dieser empfänglichen Zeit geprägt von der kreativen Kraft der Verwirklichung.

Die Zeit der Menstruation dagegen hat eine ganz andere Grundkraft. Die Frau erfährt eine starke körperliche Reinigung, die ihr im übertragenen Sinne eine generelle Reinigung von entstandenen Gedanken und Handlungsmustern ermöglicht. Sie zieht sich intuitiv eher zurück und sucht geistige Krafträume auf. Die Möglichkeit, eine starke und schöne Vision zur Lösung von intimsten Lebensfragen zu entwickeln, ist jetzt sehr groß.

”Purba” ist ein indianisches Wort für die Menstruation eines jungen Mädchens und bedeutet gleichzeitig ”Seele ”. Hierbei wird deutlich, daß die Antennen auf eine besondere Art des Empfangens gestellt sind. Die Kraft der weiblichen Intuition ist hier sehr ausgeprägt und ermöglicht es, Fragen aus dem jeweiligen Lebensbereich aus einer positiven Distanz heraus zu stellen und sie oft gleichzeitig mit Fragen der äußeren sozialen und politischen Welt in Verbindung zu bringen. Damit kann eine Art der Verbundenheit mit allem Lebendigen entstehen, aus der die Frau pflegende, erneuernde und schützende Qualitäten entwickeln und zur Heilung ihrer selbst und ihrer Umgebung einsetzen kann.

In allen ursprünglich lebenden Kulturen ziehen sich Frauen in diesem Sinne während ihrer Menstruation in geschützte Räume zurück, überlassen ihre Arbeit wie auch ihre Kinder der Gemeinschaft, in der sie leben, die dann von dieser versorgt werden. Sie beten und meditieren in ihren kulturell bedingten Ritualen, um einen Abschnitt abzuschließen und neue Visionen zu entwickeln. Sie bleiben unter sich, haben keine oder nur besondere sexuelle Kontakte und verbinden sich rituell mi den kosmischen Kräften der Natur. Es ist ein rhythmischer, jeden Monat wiederkehrender Austritt aus dem Alltag. Resultate aus diesen Frauenkreisen sind dann oft maßgebend für die insgesamte Entwicklungsrichtung des Stammes, der Gemeinschaft oder der Familie.

Beide Pole des Zyklus bilden einen Kreislauf des Lebens, das dem rhythmischen Wesen der Frau entspricht, so, wie die Gezeiten, der Mondwechsel oder der Wechsel der Jahreszeiten. Bei der Beobachtung des eigenen Zyklus gilt es erst einmal, den ”Mythos von den 28 Tagen”, die er ”normalerweise” dauert und bei dem am vierzehnten Tag der Eisprung passieren sollte, als zwar wissenschaftlich nachzuvollziehen, jedoch dem Leben nicht entsprechenden Irrtum zu entlarven. Diese gesetzmäßige Betrachtung einer notwendigen Regelmäßigkeit des Menstruationszyklus ist aus einem wissenschaftlichen Denken heraus entstanden, das weder die nicht-linearen Bewegungsformen der Natur, noch die sich immer wieder verändernde, weil LEBENDIGE psychische, geistige und sexuelle Situation der Frau achtet, geschweige denn miteinbezieht.

Man könnt fast sagen, die 28-Tage-Regel ist eine amerikanische oder europäische Erfindung, die es der medizinischen Fakultät und dem Allgemeinbewußtsein erlaubt zu beurteilen, was krankhaft und gesund ist und damit die Frauen in mechanische Systeme gepreßt hat, die ihrem Wesen und ihrer Potenz in keinster Weise entspricht. Begriffe wie “Amenorrhöe” oder “Dysmenorrhöe” prägen das Denken der Frauen, aus dem heraus sie ihre Blutung nur noch in den Kategorien “normal” oder “krankhaft” bewerten können.

Die Frage, ob wir ganz normale Frauen sind, bemessen wir oft an dem, ob wir regelmäßig, schmerzfrei und möglichst unauffällig menstruieren. Besonders für ganz junge Frauen, die noch sehr stark auf der Suche sind nach ihrem eigenen Bild und Erleben als Frau, ist der ”normale” Ablauf ihrer Menstruation ein Maßstab dafür, ob sie schon zu der Welt der reiferen, wissenderen Frauen gehören oder nicht. Ist der dann nicht so, wie sie sich ihn vorstellen oder wie er ihnen vorgestellt wurde (laut dem ”Mythos von den 28 Tagen”!), fühlen sie sich krank, bekommen Angst, haben das Gefühl, ”nicht ganz richtig zu sein” und gehen schlimmstenfalls zu einem der ”Gyn-ökologenklempner”. Der verschreibt ihnen in ihren jungen Jahren eine Pille, die zwar ihren ganzen hormonellen und psychischen Zustand in brutalster Weise in eine von ihnen vorher nie erstrebte Norm zwängt, deren Wirkung ihnen jedoch vorspielt, daß nun endlich mit ihnen alles stimmt. Schließlich bluten sie dann alle vier Wochen, so, wie das ja sein soll.

Da dieser ihnen von außen aufgedrückte Zyklus nicht ihrer inneren Situation der Selbstfindung und Veränderung entspricht, sie sich einem starren, hormonellen System unterworfen haben, in dem sie sich gar nicht mehr selbst erspüren können, ist eine Entwicklung vorprogrammiert, in der sie dann wirklich krank werden, in ihrem Verhalten unverständlich und psychisch nicht zu begreifen.

Diese Frauen haben oft schon mit 24 Jahren ihre erste Eierstockzysten-Operation hinter sich und tragen eine Aura der Unzufriedenheit mit sich herum, die an alte, resignierte und lebensmüde Divas erinnert; die jedoch nichts mehr zu tun hat mit dem jugendlichen, forschen und forschenden Esprit, der ihrer inneren Situation entsprochen hätte, wenn sie sich selbst und ihrer Entwicklung zur reifen Frau die angemessene Zeit, Veränderung und Neugier erlaubt hätten. Da sie diese Reifung eben in den meisten Fällen auch an der Art und Weise, wie sich ihr Zyklus gestaltet, messen, ist es umso wichtiger, diesen in keine Norm zu zwängen, sondern ihm die gleiche Freiheit zuzugestehen, die ihrer Entwicklung als junger Frau entspricht und gebührt. (Die gleiche Freiheit gilt natürlich auch für ältere, reifere Frauen, nur daß ihre innere Suche nicht mehr so stark auf das Finden der eigenen Persönlichkeit ausgerichtet ist, sonder eher auf die Gestaltung, Pflege und Erneuerung derselben.)

Wenn junge Frauen einen sehr unregelmäßigen Zyklus haben und sich aus diesem Grunde nicht als ”richtige” Frau fühlen, gilt es, den Ursprung dieser Unregelmäßigkeit, bzw. der dahinter stehenden Symbolik zu erkennen und die daraus stimmigen Konsequenzen zu vollziehen. Auf keinen Fall dürfen wir solchen Frauen den Zugang zu dieser inneren und wichtigen, da meistens sehr aussagenkräftigen Symbolik versperren, indem wir durch massivste, chemische Eingriffe in ihren feinstofflichen Organismus ihren Zyklus von außen einleiten und beherrschen. Denn genau in dem Ablauf ihres unregelmäßigen Zyklus liegen für sie Antworten, die ihr unersetzbar wichtige Informationen über ihren Werdegang vom Mädchen zur Frau und ihre weiteren Schritte der Reifung liefern.

Wer diesen massiven hormonellen Eingriff erlebt hat, weiß, daß mit der Begrenzung und Berherrschung des natürlichen, dem Wandel der Person unterworfenen Zyklus immer auch die Begrenzung und Beherrschung der Psyche, des Geistes und der seelischen Entwicklung verbunden ist. Kein Wunder, wenn Frauen, die auf Grund ihrer ”Nicht-Normalität” in jungen Jahren die Pille genommen haben, um sich und ihren Zyklus zu reglementieren, auch noch im hohen Alter von dem Gefühl bedrängt werden, eine wichtige Entwicklungsphase in ihrem Leben nicht vollzogen zu haben und ihnen daher eine grundsätzliche Basis für Entscheidungen und Selbstannahme schlichtweg fehlt.

So aufgeklärt die Zeiten heute sein mögen, die Frauen betrachten ihren Zyklus oft in einer Weise, der ihnen ein Selbstbild beschert, als seien sie und ihre Menstruation einem fremden Schicksal unterworfen. Die Realität sieht aber anders aus, wie die Praxis beweist. Spontan ausgelöste Blutungen, ein ausgebliebener Eisprung und andere ”Unregelmäßigkeiten” haben immer ihren Ursprung in besonderen Ereignissen oder Gedanken: Eine gelungene oder mißlungene Begegnung, ein neuer Impuls für verschiedenste Lebensbereiche, ein bisher unbekannter Kinderwunsch, der meistens noch nicht ausgesprochene Entschluß: ”So werde ich nicht mehr weitermachen!”, oder viele andere kleinere und größere verdrängte Ereignisse, die tief im Unterleib ihre prompte Resonanz finden.

Wenn aber unterbewußte Gedanken den Zyklus steuern können, dann müssen es bewußte auch können. Die bewußte Selbstbestimmung und das Wissen über die inneren körperlichen und geistigen Vorgänge in Verbindung mit der spirituellen Welt bedeuten einen entscheidenden Wandel des zyklischen Erlebens und dem Leben als Frau überhaupt. Die Angst vor ungewollten Schwangerschaften, das Bangen oder Genervt-Sein über verfrühte oder verspätete Blutungen, Scham, Krämpfe, Ohnmachtanfälle oder sonstige Schrecken werden dann einem Alptraum längst vergangener Zeiten angehören.

Aus: Wolfgang Sterneck (Hg.) / Cybertribe-Visionen.

Dank an Nora Annette-Römer.



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