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Nora Annette-Römer:
DER ZYKLUS ALS KRAFTQUELLE - MENSTRUATION UND
SELBSTBILD
Kaum eine Frau kommt nicht irgendwann einmal in Schwierigkeiten
mit einer Zeit, der sie - ob sie will oder nicht - scheinbar völlig
machtlos ausgeliefert ist: Die Zeit ihrer Blutung, bzw. insgesamt
dem periodischen Wechsel der verschiedenen aufeinander folgenden
Zyklusphasen.
Ob der Zyklus zu lang oder zu kurz oder zu unregelmäßig,
mit Schmerzen, schlechter Laune oder Reizbarkeit verbunden ist,
ob er Scham, sexuelle Unlust oder sexuellen Überdruck hervorruft
oder gar die Frau für mehrere Tage außer Gefecht setzt,
ob jeden Monat aufs Neue die bange Frage nach einer ungewollten
Schwangerschaft gestellt wird oder auch nach einer wieder nicht
geglückten, dennoch gewollten Empfängnis - nichts hält
die Frau manchmal mehr in Atem, als Fragen, die mit ihrem Zyklus
und ihrem damit verbundenen Selbstbild und Wertegefühl als
Frau in Zusammenhang stehen.
Und selbst wenn eine Frau es ganz gut geregelt hat
oder sie nicht viel davon mitbekommt, ist sie noch weit
entfernt von den Möglichkeiten, etwa Zeitpunkt von Blutung
und Eisprung bewußt zu steuern, eine Empfängnis durch
Bewußtheit zu verhindern oder zu gestatten, oder auch die
Zeit der Menstruation als eine Zeit der spirituellen Empfänglichkeit,
der Inspiration, Muße und Reinigung zu nutzen - alles reale
Möglichkeiten, die in anderen Kulturen in selbstverständlicher
Art und Weise gehandhabt werden.
Das Problem von Frauen ist nicht, daß sie einen Zyklus mit
Blutung und Eisprung haben, sondern wie mit ihnen auf Grund der
verschiedenen Phasen, in denen sie sich befinden umgegangen wird
und wie sie mit sich selbst umgehen. Sie werden in jeder Verfassung,
in jeder Phase nach dem gemessen, beurteilt und festgenagelt,
wie sie sich gerade verhalten. Daß diese Verhalten jedoch
zyklischen, aufeinander abgestimmten und sinnhaftigen Gesetzmäßigkeiten
folgt, fällt den wenigsten dabei auf.
Frauen sind in den Augen der meisten, die den Zyklus als Rhythmus
des Lebens überhaupt noch nicht haben anerkennen können,
sprunghaft, wechselhaft, auf sie kann man sich nicht verlassen,
man weiß ja nie woran man ist. Weil Frauen ein solches Image
nicht gefallen kann, versuchen sie, in jeder Phase ihres Zyklusses
sich auf ein gesellschaftlich annehmbares Maß zu reduzieren,
um ja nicht aus dem Rahmen zu fallen. Denn wer aus dem Rahmen fällt,
gilt als verrückt, radikal, pflegebedürftig oder zumindestens
mysteriös!
Frauen nehmen eher das permanente Unwohlsein in Form von Depressionen,
Allergien, Geschwüren oder Neuralgien hin, welche nur einige
der Folgeerscheinungen der in den verschiedenen Zyklusphasen unterdrückten
Kräfte sind, als daß sie gemäß ihren unterschiedlichen
Kräften in ihren unterschiedlichen Monatsphasen LEBEN LERNEN
!
In der heutigen Zeit verstecken Frauen ihre Kräfte und werden
krank. In ihren Leibern steckt noch die ganze Geschichte der Inquisition,
in der sie genau wegen dem Erleben und Einsetzen ihrer verschiedenen
Kräfte auf das Brutalste gedemütigt, gefoltert und getötet
wurden. Und das auch noch im Glauben an eine höhere Gerechtigkeit,
mit der Frauen von ihrem Wesen her gerade durch ihren Zyklus eng
verbunden sind. Das Leben von Frauen als Frauen ging dadurch zu
Ende! Seitdem verstecken sie ihre Kraft. Sie glauben selbst daran,
verrückt zu sein, wenn sie in die verschiedenartigen, ihrem
Zyklus entsprechenden Wahrnehmungen kommen. Und das letztlich macht
sie verrückt!
Frauen, die innerhalb ihres Zyklus in Not kommen, haben kein persönliches
Problem - jedenfalls nicht nur. Probleme dieser Art sind auch Bestandteil
einer Gesellschaft, die seit Jahrhunderten die freien, schönen,
weil veränderlichen Kräfte von Frauen unterdrückt,
mit ihnen die Kraft ihrer Sexualität, Sinnlichkeit und Geilheit.
Schamgefühle, die während und wegen der Menstruation
auftreten, haben oft den gleichen Hintergrund, wie die Scham auf
Grund unterdrückter, natürlicher Bedürfnisse nach
Sinnlichkeit, Sexualität und Erotik. Scham und Angst, sich
als das sinnliche und sexuelle Wesen zu zeigen, das die Frau in
den unterschiedlichen Phasen ihres Zyklus auf unterschiedliche Art
und Weise ist, sind immer wieder die Ursachen für Schmerzen,
zyklusbedingte psychosomatische Beschwerden aller Art oder auch
eine massive Unterdrückung der eigentlichen Möglichkeiten,
sich als Frau zu verwirklichen. Es ist gegenüber Frauen mit
frauenspezifischen Erkrankungen nicht nur wenig sinnvoll, sondern
auch in vielen Fällen der tatsächlichen Not unfair, solche
Beschwerden ausschließlich mit Medikamenten, Hormonen oder
Operationen vernichten zu wollen.
Man stelle sich nur eine Gesellschaft vor, die das Heranwachsen
junger Mädchen und ihre Entwicklung in junge Frauen in einer
Weise würdigt, respektiert und feiert, die den werdenden Frauen
das Wissen, den Schutz und die Freiheit gibt, den sie brauchen,
um sich als Frauen ganz entfalten und ihre zyklusbedingten Kräfte
bewußt erfahren und nutzen zu können!
Eine Gesellschaft, die den Wert erkannt hat, der in den unterschiedlichen
Zyklusphasen den Frauen zur Verfügung steht und der sie in
stärkerer Weise als bei Männern einbindet in die höheren
Gesetzmäßigkeiten des Lebens, und die daher sowohl in
ihrem Erziehungssystem, als auch in ihrer gesamten politischen und
sozialen Organisation den Frauen mit ihren ganz spezifischen Kräften
den ihnen gebührenden Platz einräumt.
Eine Gesellschaft, die zeitgemäße Rituale entwickelt
hat, die den Mädchen den Übergang in die Frauenwelt und
den Jungen den Übergang in die Männerwelt in sensibler
und kraftvoller Weise ermöglicht. Rituale, in denen ihnen alles
Wissen mitgegeben wird, das für ihr Leben als Erwachsene von
ganzheitlicher Bedeutung ist.
Eines ist sicher: eine Gesellschaft, die eine angemessene Bewußtheit
den natürlichen Kräften von Männern und Frauen entgegenbringt
und dementsprechend denkt, lebt und handelt, hat mit wesentlich
weniger Kriminalität, Krankheit und psychischen oder sozialem
Elend zu tun, als es in unserer momentanen Gesellschaft mit ihren
die wesentlichen Kräfte von Körper, Geist und Seele unterdrückenden
Werten überhaupt möglich, geschweige denn, gewünscht
ist.
Frauen in unserer heutigen Situation können einiges dazu beitragen,
daß eine Gesellschaft mit den oben beschriebenen Ansätzen
entstehen kann. Ein wichtiger erster Schritt ist, daß sie
gemeinsam und auch jede für sich ihre eigenen Kräfte erkennen,
befreien und entfalten durch eine tiefgehende Bewußtwerdung
über die Vorgänge, Sinnhaftigkeit und strukturellen Möglichkeiten
während der verschiedenen Zyklusphasen, um dann zu lernen,
ihren Zyklus als Kraftquelle für sich selbst und ihre menschliche
Umgebung zu nutzen.
Eisprung und Blutung sind wie zwei sich ergänzende Pole: wie
Nachdenken und Meditation, Aktivität und Rückzug, Empfangen
und Abgeben, handeln und geschehen lassen, oder auch im übertragenen
Sinne wie Tag und Nacht, Flut und Ebbe, Mann und Frau. Bewußt
wahrgenommen und gestaltet, bieten beide Phasen besondere Möglichkeiten
der Wahrnehmung und Handlung.
In der Eisprungphase ist die Frau materiell und geistig empfänglich.
Auf der materiellen Ebene bereitet ihr Körper alles vor, um
ein befruchtetes Ei einzubetten, zu schützen und für die
Entwicklung von neuem Leben zu nähren. Die Lust der Frau besteht
in der Zeit meistens nach einer kraftvollen und intimen Sexualität
und ihre geistigen und materiellen Schaffenskräfte laufen auf
Hochtouren. Im übertragenen Sinne kann diese Zeit genutzt werden,
um alle ihre Vorhaben zu strukturieren und voranzutreiben, da sie
allgemein auf fruchtbaren Boden treffen. In der Verbindung zu einem
Mann und im sexuellen Kontakt heißt das nicht nur, daß
jetzt die Möglichkeit besteht, bewußt ein Kind zu empfangen.
Es bedeutet darüberhinaus, daß die Verbindung, die Sinnlichkeit
und die geistige Verständigung auf ein hohes, erotisch aktives
und festigendes Niveau gehoben werden kann. Insgesamt wird die Grundstimmung
in dieser empfänglichen Zeit geprägt von der kreativen
Kraft der Verwirklichung.
Die Zeit der Menstruation dagegen hat eine ganz andere Grundkraft.
Die Frau erfährt eine starke körperliche Reinigung, die
ihr im übertragenen Sinne eine generelle Reinigung von entstandenen
Gedanken und Handlungsmustern ermöglicht. Sie zieht sich intuitiv
eher zurück und sucht geistige Krafträume auf. Die Möglichkeit,
eine starke und schöne Vision zur Lösung von intimsten
Lebensfragen zu entwickeln, ist jetzt sehr groß.
Purba ist ein indianisches Wort für die Menstruation
eines jungen Mädchens und bedeutet gleichzeitig Seele
. Hierbei wird deutlich, daß die Antennen auf eine besondere
Art des Empfangens gestellt sind. Die Kraft der weiblichen Intuition
ist hier sehr ausgeprägt und ermöglicht es, Fragen aus
dem jeweiligen Lebensbereich aus einer positiven Distanz heraus
zu stellen und sie oft gleichzeitig mit Fragen der äußeren
sozialen und politischen Welt in Verbindung zu bringen. Damit kann
eine Art der Verbundenheit mit allem Lebendigen entstehen, aus der
die Frau pflegende, erneuernde und schützende Qualitäten
entwickeln und zur Heilung ihrer selbst und ihrer Umgebung einsetzen
kann.
In allen ursprünglich lebenden Kulturen ziehen sich Frauen
in diesem Sinne während ihrer Menstruation in geschützte
Räume zurück, überlassen ihre Arbeit wie auch ihre
Kinder der Gemeinschaft, in der sie leben, die dann von dieser versorgt
werden. Sie beten und meditieren in ihren kulturell bedingten Ritualen,
um einen Abschnitt abzuschließen und neue Visionen zu entwickeln.
Sie bleiben unter sich, haben keine oder nur besondere sexuelle
Kontakte und verbinden sich rituell mi den kosmischen Kräften
der Natur. Es ist ein rhythmischer, jeden Monat wiederkehrender
Austritt aus dem Alltag. Resultate aus diesen Frauenkreisen sind
dann oft maßgebend für die insgesamte Entwicklungsrichtung
des Stammes, der Gemeinschaft oder der Familie.
Beide Pole des Zyklus bilden einen Kreislauf des Lebens, das dem
rhythmischen Wesen der Frau entspricht, so, wie die Gezeiten, der
Mondwechsel oder der Wechsel der Jahreszeiten. Bei der Beobachtung
des eigenen Zyklus gilt es erst einmal, den Mythos von den
28 Tagen, die er normalerweise dauert und bei
dem am vierzehnten Tag der Eisprung passieren sollte, als zwar wissenschaftlich
nachzuvollziehen, jedoch dem Leben nicht entsprechenden Irrtum zu
entlarven. Diese gesetzmäßige Betrachtung einer notwendigen
Regelmäßigkeit des Menstruationszyklus ist aus einem
wissenschaftlichen Denken heraus entstanden, das weder die nicht-linearen
Bewegungsformen der Natur, noch die sich immer wieder verändernde,
weil LEBENDIGE psychische, geistige und sexuelle Situation der Frau
achtet, geschweige denn miteinbezieht.
Man könnt fast sagen, die 28-Tage-Regel ist eine amerikanische
oder europäische Erfindung, die es der medizinischen Fakultät
und dem Allgemeinbewußtsein erlaubt zu beurteilen, was krankhaft
und gesund ist und damit die Frauen in mechanische Systeme gepreßt
hat, die ihrem Wesen und ihrer Potenz in keinster Weise entspricht.
Begriffe wie Amenorrhöe oder Dysmenorrhöe
prägen das Denken der Frauen, aus dem heraus sie ihre Blutung
nur noch in den Kategorien normal oder krankhaft
bewerten können.
Die Frage, ob wir ganz normale Frauen sind, bemessen wir oft an
dem, ob wir regelmäßig, schmerzfrei und möglichst
unauffällig menstruieren. Besonders für ganz junge Frauen,
die noch sehr stark auf der Suche sind nach ihrem eigenen Bild und
Erleben als Frau, ist der normale Ablauf ihrer Menstruation
ein Maßstab dafür, ob sie schon zu der Welt der reiferen,
wissenderen Frauen gehören oder nicht. Ist der dann nicht so,
wie sie sich ihn vorstellen oder wie er ihnen vorgestellt wurde
(laut dem Mythos von den 28 Tagen!), fühlen sie
sich krank, bekommen Angst, haben das Gefühl, nicht ganz
richtig zu sein und gehen schlimmstenfalls zu einem der Gyn-ökologenklempner.
Der verschreibt ihnen in ihren jungen Jahren eine Pille, die zwar
ihren ganzen hormonellen und psychischen Zustand in brutalster Weise
in eine von ihnen vorher nie erstrebte Norm zwängt, deren Wirkung
ihnen jedoch vorspielt, daß nun endlich mit ihnen alles stimmt.
Schließlich bluten sie dann alle vier Wochen, so, wie das
ja sein soll.
Da dieser ihnen von außen aufgedrückte Zyklus nicht
ihrer inneren Situation der Selbstfindung und Veränderung entspricht,
sie sich einem starren, hormonellen System unterworfen haben, in
dem sie sich gar nicht mehr selbst erspüren können, ist
eine Entwicklung vorprogrammiert, in der sie dann wirklich krank
werden, in ihrem Verhalten unverständlich und psychisch nicht
zu begreifen.
Diese Frauen haben oft schon mit 24 Jahren ihre erste Eierstockzysten-Operation
hinter sich und tragen eine Aura der Unzufriedenheit mit sich herum,
die an alte, resignierte und lebensmüde Divas erinnert; die
jedoch nichts mehr zu tun hat mit dem jugendlichen, forschen und
forschenden Esprit, der ihrer inneren Situation entsprochen hätte,
wenn sie sich selbst und ihrer Entwicklung zur reifen Frau die angemessene
Zeit, Veränderung und Neugier erlaubt hätten. Da sie diese
Reifung eben in den meisten Fällen auch an der Art und Weise,
wie sich ihr Zyklus gestaltet, messen, ist es umso wichtiger, diesen
in keine Norm zu zwängen, sondern ihm die gleiche Freiheit
zuzugestehen, die ihrer Entwicklung als junger Frau entspricht und
gebührt. (Die gleiche Freiheit gilt natürlich auch für
ältere, reifere Frauen, nur daß ihre innere Suche nicht
mehr so stark auf das Finden der eigenen Persönlichkeit ausgerichtet
ist, sonder eher auf die Gestaltung, Pflege und Erneuerung derselben.)
Wenn junge Frauen einen sehr unregelmäßigen Zyklus haben
und sich aus diesem Grunde nicht als richtige Frau fühlen,
gilt es, den Ursprung dieser Unregelmäßigkeit, bzw. der
dahinter stehenden Symbolik zu erkennen und die daraus stimmigen
Konsequenzen zu vollziehen. Auf keinen Fall dürfen wir solchen
Frauen den Zugang zu dieser inneren und wichtigen, da meistens sehr
aussagenkräftigen Symbolik versperren, indem wir durch massivste,
chemische Eingriffe in ihren feinstofflichen Organismus ihren Zyklus
von außen einleiten und beherrschen. Denn genau in dem Ablauf
ihres unregelmäßigen Zyklus liegen für sie Antworten,
die ihr unersetzbar wichtige Informationen über ihren Werdegang
vom Mädchen zur Frau und ihre weiteren Schritte der Reifung
liefern.
Wer diesen massiven hormonellen Eingriff erlebt hat, weiß,
daß mit der Begrenzung und Berherrschung des natürlichen,
dem Wandel der Person unterworfenen Zyklus immer auch die Begrenzung
und Beherrschung der Psyche, des Geistes und der seelischen Entwicklung
verbunden ist. Kein Wunder, wenn Frauen, die auf Grund ihrer Nicht-Normalität
in jungen Jahren die Pille genommen haben, um sich und ihren Zyklus
zu reglementieren, auch noch im hohen Alter von dem Gefühl
bedrängt werden, eine wichtige Entwicklungsphase in ihrem Leben
nicht vollzogen zu haben und ihnen daher eine grundsätzliche
Basis für Entscheidungen und Selbstannahme schlichtweg fehlt.
So aufgeklärt die Zeiten heute sein mögen, die Frauen
betrachten ihren Zyklus oft in einer Weise, der ihnen ein Selbstbild
beschert, als seien sie und ihre Menstruation einem fremden Schicksal
unterworfen. Die Realität sieht aber anders aus, wie die Praxis
beweist. Spontan ausgelöste Blutungen, ein ausgebliebener Eisprung
und andere Unregelmäßigkeiten haben immer
ihren Ursprung in besonderen Ereignissen oder Gedanken: Eine gelungene
oder mißlungene Begegnung, ein neuer Impuls für verschiedenste
Lebensbereiche, ein bisher unbekannter Kinderwunsch, der meistens
noch nicht ausgesprochene Entschluß: So werde ich nicht
mehr weitermachen!, oder viele andere kleinere und größere
verdrängte Ereignisse, die tief im Unterleib ihre prompte Resonanz
finden.
Wenn aber unterbewußte Gedanken den Zyklus steuern können,
dann müssen es bewußte auch können. Die bewußte
Selbstbestimmung und das Wissen über die inneren körperlichen
und geistigen Vorgänge in Verbindung mit der spirituellen Welt
bedeuten einen entscheidenden Wandel des zyklischen Erlebens und
dem Leben als Frau überhaupt. Die Angst vor ungewollten Schwangerschaften,
das Bangen oder Genervt-Sein über verfrühte oder verspätete
Blutungen, Scham, Krämpfe, Ohnmachtanfälle oder sonstige
Schrecken werden dann einem Alptraum längst vergangener Zeiten
angehören.
Aus: Wolfgang Sterneck (Hg.) / Cybertribe-Visionen.
Dank an Nora Annette-Römer.
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