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Timothy Leary:
LSD-KULTUR
1973 gab die Bundesbehörde für Drogen zu, daß zu
diesem Zeitpunkt mehr als sieben Millionen AmerikanerInnen LSD-Erfahrung
hatten. Wenn diese Anzahl junger und Menschen sich zu einer Handlung
entschließt, die die Gesellschaft als gefährlich, chaotisch,
unmoralisch und illegal verschreit, dann haben wir ein soziologisches
Phänomen vor uns, das es verdient, näher untersucht zu
werden. Wir haben hier eine faszinierende Entwicklung: eine neue
Sünde! Eine neue Gegenkultur. Eine neue Art zivilen Ungehorsams.
ZEIT DES WANDELS
Die Babyboom-Generation der Nachkriegszeit kam während der
Sechziger in die Pubertät und war möglicherweise die wohlhabendste,
zuversichtlichste und sanfteste Nachkommenschaft der Menschheitsgeschichte.
Verschiedene soziale Kräfte wirkten zusammen, die diese Gruppe
ermutigten, mehr vom Leben zu erwarten und zu verlangen. Die Kinder
der sechziger Jahre waren von den ökonomischen Ängsten
befreit, die noch das Leben ihrer von der Depression verängstigten
Eltern dominiert hatten. Die USA befanden sich in einer Periode
der Expansion und des Wachstums. Die Anwerber großer Firmen
pflegten vor den Universitäten Schlange zu stehen und die StudentInnen
darum zu bitten, gutbezahlte Stellen anzunehmen! Um die atomare
Bedrohung, die die Fünfziger verdüsterte, war es ruhig
geworden. Unter anderem die neue Psychologie des Humanismus und
der Persönlichkeitsentwicklung erweckten die grundlegenden
Werte der Selbsterforschung, der Unabhängigkeit und den Wunsch
nach Auflösung der aus Furcht entstandenen Orthodoxien aufs
neue. Die Welt der Kunst, die bei Veränderungen in der Gegenkultur
immer fruchtbar mitwirkt, brachte den abstrakten Expressionismus,
die Improvisation und den Individualismus hervor - Chaos-lngeniering.
Selbst die gestandene Wissenschaft der Physik wurde durch die Relativitätstheorie,
durch die wechselnden Realitäten und durch die Annahme sich
ausdehnender Universen revolutioniert.
Eine derartige Entwicklung ereignete sich in der Geschichte immer
dann, wenn eine Kultur ein gewisses Maß an staatlicher Sicherheit
und wirtschaftlicher Prosperität erreicht hatte und über
ein gewisses Selbstvertrauen verfügte. Der nächste Schritt
war immer eine Wende zur Besinnung. Eine Gegenkultur ermutigt zu
neuen Kunst- und Lebensformen, sie toleriert die individuelle Suche
nach neuen Lebensinhalten - die Nachsicht als Gegensatz zu Überlebenskampf
und erzwungener Duldung elitärer Herrscher. In dem Augenblick,
in dem Philosophie, Wissenschaft, Kunst und Religion mit transzendenten
Energien schwingen, geschehen oft zwei Dinge: Erstens die Erforschung
unentdeckter, geographischer Gebiete und zweitens die Erforschung
des Inneren mit gehirnverändernden Drogen.
Das erste Buch der Veden, des ältesten spirituellen Textes
des Westens, das zur Zeit der arischen Eroberung Indiens entstand,
umschreibt die Droge Soma als grundlegendes Werkzeug der Philosophie.
Die Athener gehörten zu den ersten Navigatoren. Sie waren selbständige,
empirische, antidogmatische Menschen. Im griechischen Mysterienkult
von Eleusis, der das mediterrane Denken wahrend vieler Jahrhunderte
inspirierte, wurde eine LSD-ähnliche Substanz (aus dem Mutterkorn
gewonnen) für die jährlich stattfindenden Wiedergeburtsrituale
benutzt. Die Eruption der Individualität und des freien Denkens
wahrend der Renaissance inspirierte zu umfangreichen Erforschungen
des Ostens und Westens und dabei kamen Kräuter und Gewürze
nach Europa sowie Salben, die man für die hedonistischen Gebräuche
jener Zeit verwendete.
DIE PSYCHEDELISCHE KULTUR
Die Integration psychedelischer Drogen in das Leben der AmerikanerInnen
während der sechziger Jahre führte zu einer starken Stellung
der religiösen Rituale aus tropischen Breitengraden. Die psychedelischen
Drogen werden alle aus tropischen Pflanzen gewonnen. Psilocybin
aus Pilzen, Meskalin aus dem Peyotekaktus, LSD aus dem Mutterkorn,
DMT und Ayahuasca aus Baumrinde und natürlich Marihuana, die
älteste kultivierte Pflanze auf dem Planeten. Es handelt sich
nicht um euphorisierende oder Energie spendende Stoffe oder Gifte,
wie sie Stadtbewohner bevorzugen. Psychedelika verursachen Zustände
von Besessenheit, Trance, wundervollem Chaos, erweitertem Bewußtsein,
spiritueller Erleuchtung und mächtiger, mystischer Empathie
mit den natürlichen Kräften. Solche Experimente, die das
Ziel der antiken Humanisten und der heidnischen Religionen waren,
stellen für die organisierten Religionen die schlimmsten Alpträume
dar.
Die sogenannte Drogenkultur der Sechziger war keineswegs nur eine
Marotte der StudentInnen. Es war eine weltweite Wiedergeburt der ältesten Religionen. Die Hippies fühlten das intuitiv,
als sie barfuß und flötenspielend umherzogen. Urreligionen
wurden plötzlich zum beliebtesten Wahlfach an den Universitäten.
PsychiaterInnen, GesetzeshüterInnen und PolitikerInnen nahmen
automatisch an, daß psychedelische Experimente nichts anderes
als selbstverschuldete Bestandteile eines Massenwahnsinns seien,
sie nannten es zum Beispiel halluzinatorische Psychose. Es bestanden
in der westlichen intellektuellen Tradition keine Ausdrücke
oder Paradigmen zur Erklärung dieses bizarren, chaotischen
Wunsches nach einem Aus-sich-herausgehen. Es ist von soziologischem
Interesse, daß die Drogenkultur in den USA und in Westeuropa
(und seit einiger Zeit in Teilen von Osteuropa) getreulich die Rituale
der vorchristlichen HeidInnen und PolytheistInnen wiederholte.
Auf die Wichtigkeit des Gruppengefühls, das sich in den Ritualen
ausdrückte, kann nicht genug hingewiesen werden. Die psychedelische
Kultur bekannte sich stolz zum Drogengebrauch, denn dieser stand
für die Naturliebe, den Stammeszusammenhang und die humanistischen
Erfahrungen. Das erste Be-In in San Francisco wurde als Stammestreffen
angekündigt, und das war später noch so bei den Grateful-Dead-Konzerten,
als jeweils zwanzigtausend Dead-Heads sich zum Tanzen und Feiern
zusammenfanden.
Doch die Hippies waren auch die ersten naiven, unschuldigen, idealistischen
Kinder der neuen, neurologischen Informationsgesellschaft. Sie waren
KonsumentInnen der neuen Technologie; kindliche Utopisten, die glaubten,
daß Batikkleider, Grateful-Dead-Konzerte und auswendig gelernte
Liebesslogans das Ziel der Evolution seien. Die Hippiewelle brach
zusammen, weil ihre AnhängerInnen zu passiv waren und nur darauf
erpicht, die Erleuchtung beim nächsten Dealer zu bekommen.
Um 1970 gab es offensichtlich etwa sieben Millionen bequemer KonsumentInnen,
die meinten, daß sie ein einfaches Mittel zur Gehirnveränderung
bekommen könnten. In der Zwischenzeit hatten die BundesbeamtInnen
die wenigen guten LSD-FabrikantInnen hochgenommen. Wie vorauszusehen
war, wurde das Land in der Folge mit LSD niedriger Qualität
überflutet. Gutgläubige Amateure vereinten sich mit skrupellosen
Gangstern, um ein schlechtes Produkt zu vertreiben.
DIE DRITTE GENERATION
Die erste Generation der psychedelischen Technologie befaßte
sich mit der primitiven Zubereitung von Pflanzen: dem Rollen von
Joints, Stopfen von Haschischpfeifen und Bongs. Bei der zweiten
Generation ging es um die Synthese von Meskalin, Psilocybin, LSD,
DMT, STP, MDA. Die dritte Generation der gehirnverändernden
Drogen ist in den Neunzigern in rauhen Mengen auf den Markt gekommen,
Designerdrogen. Sie sind, ganz wie die Computer von heute, effizienter,
billiger und einfacher zu bekommen als die Drogen vor dreißig
Jahren.
Die zeitraubenden, komplexen, delikaten und aufwendigen Prozeduren
für die Synthese von LSD hat man vereinfacht, so daß,
wie wir Polizeiberichten und soziologischen Untersuchungen entnehmen
können, heute mehr LSD verwendet wird als in den sechziger
Jahren. Diese Tatsache wird kaum wahrgenommen, da der Gebrauch psychedelischer
Drogen für die Medien und Politiker kein Thema mehr ist. Wir
haben heute neue Probleme - Erdölknappheit, Arbeitslosigkeit,
den neuen Kalten Krieg. Es wird kaum noch von schlechten Trips berichtet,
weil das Acid rein ist und die Anwender sich damit auskennen. Der
durchschnittliche Vorstadt-Teenager von heute weiß mehr über
die verschiedenen Auswirkungen gehirnverändernder Drogen als
die meisten gelehrten ForscherInnen vor zwanzig Jahren. Die Verbreitung
von Wissen geht immer auf diese Weise vor sich. Die Drogenverbreitung
ist dem selben Rhythmus gefolgt wie der Ge- und Mißbrauch
von Autos, Flugzeugen und Computern.
In naher Zukunft werden wir das Aufkommen von neuen und verbesserten
Drogen erleben, die stärker, sicherer und psychoaktiver sind.
Jeder intelligente Chemiker weiß, daß es heute einen
riesigen Markt von etwa fünfzig Millionen AmerikanerInnen gibt,
die freudig eine Glückspille kaufen würden, eine präzise
psychedelische Substanz von kurzer und voraussagbarer Wirkung, einen
Intelligenzverstärker, ein harmloses Energetikum, einen sicheren
Gefühlsverstärker, ein Aphrodisiakum! Tausende von Jahren
haben intelligente Menschen, die das häßliche Altern
erlebten, nach einem wirkungsvollen Aphrodisiakum gesucht. Erst
kürzlich haben wir erkannt, daß das elementarste, genauer
gesagt das einzige Organ für die Lustempfindungen unser Gehirn
ist - ein riesiges, hundert Milliarden Zellen großes, hedonistisches
System, das nur darauf wartet, aktiviert zu werden. Die letzten
zwei Jahrzehnte haben den ewigen Hunger der Menschheit nach Technologien
zur Aktivierung und Lenkung der eigenen Gehirnfunktionen nur angeregt.
Die Drogenbewegung hat erst begonnen.
DAS PSYCHEDELISCHE TELESKOP
Unsere Forschungsprojekte über psychedelische Drogen in Harvard
und später in Millbrook betonten ausdrücklich die Notwendigkeit
einer Entwicklung von gehirnverändernden Methoden, die menschliches
Unwissen und Leiden eliminieren würden. Wir wußten, daß
dies möglich ist und nahmen es in Angriff. Biochemisches Wissen
wird angewendet, um die Muster der Synapsen zu verändern, die
Menschen immer wieder in Hilflosigkeit gefangen halten. Die Zukunft
wird uns die selbständige Hirnkontrolle bringen.
Das alles erschien uns so selbstverständlich, daß wir
1962 kaum begreifen konnten, daß irgendein denkender Mensch
dem Erreichen höherer Bewußtseinszustände etwas
entgegenhalten könnte. Obwohl das Forschungsgebiet neu war
und die Daten verwirrend, erschienen uns die Parallelen zur Entwicklung
des Mikroskops und des Teleskops offensichtlich; dennoch waren wir
naiver Weise auf die instinktive Ablehnung nicht vorbereitet, die
so viele intelligente Wissenschaftler schon nur beim Erwähnen
des Begriffs Bewußtseinsveränderung zeigten. Alan Watts wurde
nicht müde, uns daran zu erinnern, daß alle Astronomen
des Vatikans sich geweigert hatten, durch das Teleskop von Galileo
Galilei zu schauen. Unser anfänglicher, romantischer Idealismus
wurde bald ernüchtert, als wir feststellten, daß es mächtige
genetische Mechanismen gibt, die, verstärkt durch die Gesellschaft,
so gesteuert sind, daß sie mit Furcht auf das Erscheinen von
Neuem reagieren.
Die USA haben seit ihrer Entstehung eine optimistische, progressive
Sonde für die Zukunft der menschlichen Rasse dargestellt. Unser
Land wurde von ruhelosen VisionärInnen aus der Alten Welt gegründet,
die übereingekommen waren, daß alles Neue besser sei
als der herrschende Zustand. Solche Menschen sind genetisch verbunden,
um Erregung und Abenteuer zu erzeugen und Entdeckungen zu vollbringen.
Es scheint mir so, daß dieses romantische Streben nach Freiheit
und Glück seinen vorläufigen Höhepunkt in den Sechzigern
erreichte. Eine Generation von jungen AmerikanerInnen schlug die
Vorsicht in den Wind und lehnte sorglos die auf der Furcht beruhenden
Systeme ab, welche die menschliche Gesellschaft am Leben erhalten
- Arbeit, Ethik, männliche Herrschaft, Rassismus, Konformität,
Unterdrückung der Gefühle, Nachsicht gegenüber sich
selbst und Autoritätsgläubigkeit.
DAS VERTRAUEN UND DIE ZUKUNFT
Die Furcht - wie immer der Leim, der die menschlichen Bienenkörbe
zusammenhält - wurde vorübergehend durch ein kühnes,
fester werdendes Vertrauen in eine selbst gewählte Zukunft
ersetzt. Da unsere Untersuchungen gezeigt hatten, daß Set
und Setting den Verlauf eines Experiments mit erweitertem Bewußtsein
bestimmen, verbreiteten wir ununterbrochen Signale für eine
intelligente Selbstbestärkung: Vertraut eurem Nervensystem,
laßt es fliessen! Das Universum ist eigentlich ein schöner
und sicherer Ort. Es erstaunte uns zu sehen, wie normalerweise
intelligente und offene Menschen alles in ihren Kräften stehende
unternahmen, um Furcht heraufzubeschwören, Gefahr zu schreien
und das Gehirn mit Negativität zu manipulieren. Erinnern wir
uns an die Lügen, die der Direktor des Spitals von Pennsylvania
verbreitete, als er behauptete, daß acht Patienten, die mit
einer hohen Dosis LSD in die Sonne geschaut hatten, blind geworden
seien. Erinnern wir uns an die Verleumdung, daß durch LSD
Chromosomen zerstört würden. Erinnern wir uns an die Armeen
von Polizisten, die an den Schulen davor warnten, daß das
Rauchen von LSD zu Vergewaltigung und Totschlag führen würde.
Das alles zwang uns irgendwann, den Schluß zu ziehen, daß
LSD wirklich Panik und zeitweilige Geistesgestörtheit hervorruft,
nämlich bei den Bürokraten, die den Stoff noch nicht mal
berührt hatten.
Ein Blick auf den Verlauf der Geschichte beruhigte uns wieder.
Der zeigt nämlich, daß jede neue Technologie, die eine
Herausforderung an den gewohnten Lebensstil oder für das Verständnis
menschlicher Natur darstellt, jeweils eine Generation braucht, um
sozial integriert zu werden. Je wütender und extremer die Angriffe
auf LSD wurden, desto sicherer wurden wir, daß da eine wichtige
Mutation stattfand. In der Kontroverse wurde nicht bedacht, daß
es keine wissenschaftlichen Versuche gegeben hatte, die notwendig
gewesen wären, um wirklich relevante Aussagen machen zu können.
Sicher haben viele psychisch instabile Personen LSD eingenommen
und danach die Droge für ihre Instabilität verantwortlich
gemacht. Man hatte das aber nie an einer Vergleichsmenge gemessen,
wie es wissenschaftlich richtig gewesen wäre. Heute, wo der
Rauch sich verzogen hat, können wir sehen, daß die Selbstmordrate
bei jungen Menschen während des LSD-Booms sank, obwohl LSD
immer als ein Auslöser der Selbstzerstörung (zum Beispiel
das Aus-dem-Fenster-springen) diffamiert wurde. Selbstmord wurzelt
in Sinn- und Hoffnungslosigkeit - und diese beiden Faktoren verloren
während der sechziger Jahre wesentlich an Bedeutung.
Es ist ganz klar, daß psychedelische Drogen, Cannabis eingeschlossen,
die Gewaltbereitschaft verringern. Heute führt der übermäßige
Alkoholkonsum an einem Wochenende zu mehr Gewaltakten als die Einnahme
psychedelischer Drogen in zwanzig Jahren. An einem Wochenende werden
mehr Kinder von betrunkenen Automobilisten getötet und verkrüppelt
als in zwei Jahrzehnten des Konsums von psychedelischen Drogen.
Ich sage nicht, daß die wirklichen Gefahren von LSD übertrieben
wurden. Bewußtseinserweiternde Drogen verändern das Denken
und lösen die Bindung an alte Gewohnheiten. Die Veränderung
löst intensive Reaktionen der Furcht aus. Acid ist eine aufwühlende
Sache. Niemand hat je behauptet, daß der Umgang damit einfach
sein würde, und damit zeigt sich ein anderes Problem. Acid
sollte nicht von ängstlichen Personen oder in einer furchteinflößenden
Umgebung eingenommen werden. Amerika ist heute aber ein Land, in
dem es geistert. Die genetische Kaste derer, die Gefahr
schreien, arbeitet lautstark. Nie in der Geschichte der USA war
die landesweite Stimmung so düster und geisterhaft. Der Grund
dafür liegt auf der Hand. Veränderung macht Angst, und
da die Veränderungsrate steigt, ist sie kaum mehr erträglich
und gerät außer Kontrolle.
Chaos! Jede vertraute Gemütlichkeit der Vergangenheit verschwindet
verdächtig schnell. Während die Bevölkerungszahl
zunimmt, verringern sich alle Anzeichen von Intelligenz. Auch die
erzieherischen Errungenschaften, die Höflichkeit und die physische
wie ökonomische Sicherheit schwinden zusehends. Paradoxerweise
befreien uns die Errungenschaften der Wissenschaftselite gleichzeitig
von den grundsätzlichen, ewigen Gründen für die menschliche
Hilflosigkeit. GenetikerInnen und ImmunologInnen künden enorme
Fortschritte bei der Bekämpfung von Krankheit, Altern und Tod
an. Das Raumfahrtprogramm hat eine neue Aussicht auf unbeschränkte
Energien und unbegrenzten Raum für das Auswandern eröffnet.
Die auf Computer und Heim-Kommunikationszentralen aufbauende Informationsgesellschaft
vervielfacht die menschliche Intelligenz zu einer unvorstellbaren
Größe. Wir werden von neuen und besseren Gehirnveränderungsdrogen
überschwemmt.
Die Zukunft wird schneller und wilder herumwirbeln, als wir annehmen.
Liebst du Acid nicht, dann kannst du sicher sein, daß du die
Zukunft auch nicht lieben wirst. Mehr denn je müssen wir jetzt
unsere Gehirne auf die vielfaltigen Komplexitäts- und Relativitätsveränderungen
zusteuern. Wer mit Acid umzugehen weiß, wird mit dem Kommenden
besser umgehen können.
Timothy Leary
Just say No ist das ewige Gegengift zum Faschismus
!
Timothy Leary
Dank an den Nachtschatten Verlag.
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