|
|
BOLO'BOLO:
- p.m. / bolo'bolo - Grundrisse
- p.m. / Sechs Jahre bolo'bolo
------------
p.m.:
BOLOBOLO
- Grundrisse für ein Projekt -
Substruktion ist ein Prozess und ein Projekt in einem. Was die
Maschine «ersetzen» wird, ist zugleich das, was sie
auflöst. Vom konkreten Verlauf dieser Gegengeschichte hängt
es also ab, welche «Utopie» dabei verwirklicht wird.
Die Wünsche, die wir jetzt gegen die Maschine mobilisieren,
werden sich dabei verändern. Unser Projekt ist also kein Programm,
das nur noch ausgeführt werden müsste - es ist ein provisorischer
Vorschlag, ein Ausgangspunkt. Trotz dieses «offenen Endes»
ist es notwendig, dass wir uns jetzt schon darüber verständigen,
wohin unsere Wünsche zielen und welche Grenzen wir für
akzeptabel halten. Für diese Verständigung brauchen wir
eine gemeinsame Sprache, eine Art Wunschgrammatik.
Einige Grundzüge eines Projekts lassen sich auf Grund des
heutigen Stands der Diskussionen und Forschungen schon skizzieren.
Es ist klar, dass wir kleinere, autonome, ja autarke Gemeinschaften
aufbauen müssen, damit die Maschinen-Mechanismen Geld, Grossindustrie
und Staat überflüssig werden. Andererseits ist es nicht
mehr möglich, zum noch freieren Leben der Jäger und Sammlerinnen
zurückzukehren, weil die natürlichen Grundlagen zerstört
und wir zu zahlreich sind. Über die Grösse dieser Gemeinschaften
(bolos), über ihre Beziehungen untereinander, über zusätzliche
Organismen, über die Verwendung der Technologien usw. müssen
wir uns unterhalten können. Diesem Zweck dient bolo'bolo.
An Vorstellungen über eine post-industrielle Gesellschaft
fehlt es heute nicht mehr. Ausbruch des Wassermann-Zeitalters, Paradigmenwechsel,
Quartärgesellschaft, Dualwirtschaft, Ökotopia, Dezentralisierung,
Rhizom, Vernetzung, kleine Kreisläufe, Sanfte Technologie -
so lauten einige Stichworte der zunehmenden alternativen und ökologischen
Literatur. Es ist von epochaler Krise, grosser Wende, Endzeit, Neuem
Zeitalter, die Rede. Die Ökologie liefert wertvolles Material
über die Grenzen, die uns heute gesetzt sind. Es ist wichtig,
sie zu kennen. Was aber fehlt, sind Ideen für die neuen Möglichkeiten,
den neuen Reichtum, der sich uns auftut, wenn wir die Maschine hinter
uns lassen. Und oft sind diese Alternativ-Theorien unvollständig
oder naiv, wenn es um die Frage der Zerstörung der Maschine,
um die Strategie, geht. Es fehlt auch die wirklich planetare Sicht;
meist sind die Vorschläge nur partiell (Energie, Verkehr, Gesundheitswesen)
oder betreffen nur die fortgeschrittenen Industriegesellschaften.
bolo'bolo ist der Versuch, ein planetares Projekt in einigen Grundzügen
zu formulieren. Die konstruktiven Aspekte der substruktiven Bewegungen
werden so zu einem zusammenhängenden Bild verbunden. Es ist
eine Momentaufnahme unserer (meiner?) augenblicklichen Wünsche
und der heutigen Einschätzung der «technisch/biologischen»
Grenzen. In vielen Punkten werden die Grenzen zu eng gesteckt sein,
in anderen die Wünsche zu extravagant. Darum geht es nicht.
Wichtig ist, dass eine Verständigung über ein gemeinsames,
planetares Projekt gefördert wird. Die Zeit ist vorbei, wo
wir uns in partiellen Diskussionen und lokalen Initiativen verzetteln
dürfen. Wir leben nur 70 Jahre und Wünsche sind dazu da,
noch in einer nahen Zukunft verwirklicht zu werden.
--------------------------
p.m.:
SECHS JAHRE BOLOBOLO
Peinlich, aber wahr: gemäss bolo-Fahrplan von 1983 müssten
wir schon längst alle in bolos leben. 40-Stundenwoche, Staatsgrenzen,
Luftverschmutzung und AKWs sollten nur noch unangenehme Erinnerungen
sein. Ich habe meine Wette gegen den Lauf der Dinge verloren und
als Prophet jämmerlich versagt.
Die Idee bolo'bolo hat sich nicht nur als unwirksam erwiesen, es
ist alles noch schlimmer gekommen. Die Planetare Arbeits?maschine
hat sich in den letzten fünf Jahren weiterentwickelt. Sie läuft
auf Hochtouren und ihre Bestandteile - wir selbst - spielen noch
reibungsloser zusammen. Die Autoimporte haben einen Höchststand
erreicht. Wir haben gelernt, mit den Katastrophen, Unfällen
und Ereignissen der Maschine zu leben. Waldsterben, Tschernobyl
und Ozonkrisen kommen und gehen. Wir haben Katalysatoren eingebaut,
essen keine Pilze mehr und behalten unsere Kinder an Sommernachmittagen
in der Wohnung. Das Leben ist komplizierter geworden, aber im grossen
und ganzen geht es weiter wie bisher. Auch die 90er Jahre werden
nur kleine Umstellungen bringen und bis zu unserer Pensionierung
zwischen 2010 und 2020 sind keine grösseren Veränderungen
abzusehen. Mit jedem Franken, den wir für AHV und Pensionskasse
bezahlen, bestätigen wir diese Perspektive. Die Zukunft hat
uns fest im Griff.
Ernüchtert müssen wir uns fragen: sind die Verhältnisse
gegen grundsätzliche Veränderungen immun geworden? Haben
Utopien ihre praktische Wirkung endgültig verloren? Sind wir
selbst so reduziert, glücklich und apathisch, dass wir eine
andere Lebensweisen nicht mehr anstreben können? Sind also
Utopien lediglich Lebenslügen? Sind sie bloss der eine Pol
im Spektrum der zynischen Vernunft, die uns sagt, dass wir Utopien
nötig haben, um den Alltag besser ertragen zu können?
Der Mensch lebt ja nicht vom Brot allein. Gewisse Ideale und Visionen
sind daher durchaus überlebenswichtig. Der "Sinn"
ist längst zum Komplizen des Systems geworden.
Über Utopien nur schon vernünftig zu reden, scheint ungeheuer
schwierig zu sein. Vielleicht liegt es am Wort "Utopie",
das auf den Hund gekommen ist: "Meine Utopie ist ein heisses
Bad und ein gutes Buch." Zudem wird bei Utopien die Vorstellung
eines phantastischen Schlaraffenlandes überstrapaziert. So
steht einer kaum korrigierbaren Realität eine utopische Traum-
und Märchenwelt gegenüber, wo die Vernunft nichts mehr
zu suchen hat. Kopf und Bauch, Verstand und Gefühl werden in
verschiedene Welten verbannt. Solche Utopien sind natürlich
harmlos, blosse Fluchtwelten, Trostphantasien. bolo'bolo wollte
etwas anderes sein: ein Inventar realer technischer, biologischer
und sozialer Möglichkeiten. Phantasie und solide Dokumentation,
Erfindungslust und praktischer Verstand sollten zusammenkommen und
sich vermengen. Dieser Anspruch ist unbequem, denn es tut weh zu
sehen, dass viele unserer Träume eigentlich möglich sind.
Viel lieber würden wir sie "rein" behalten und als
Utopien eben verdrängen. Für viele war bolo'bolo eine
herbe Enttäuschung: was als sektiererisches Brevier mit Geheimsprache
und scheinbar geschlossenem "System" daherkommt, ist eigentlich
nur eine lockere Liste möglicher Vorschläge zur Lebensverbesserung.
Vieles fehlt, manches ist unvollständig und ungesichert, je
nach erhältlichen Daten, dem Stand der Forschung und der Erfahrungen.
Ja, gerade die wesentlichsten Fragen sind ausgeklammert, weil sie
eben nur durch die Praxis beantwortet werden können und verschiedene
Lösungen zulassen: das Verhältnis zwischen Mann und Frau,
die Kindererziehung, die internen Entscheidungsstrukturen, das Verhältnis
von Arbeit zu Freizeit usw. bolo'bolo liefert weder eine Philosophie,
noch eine Lebenshaltung. Auch als universaler Ratgeber ist es nicht
zu gebrauchen. Es sieht nur so aus.
Viele stört an bolo'bolo sein "dogmatischer" Charakter,
der Mangel an Offenheit: kein Weg führt am bolo vorbei. bolo
or bust. Nun ist Offenheit im privaten Leben eine höchst nützliche
Haltung. Ohne Offenheit verkümmern wir gefühlsmässig
und erstarren geistig. Als politische Forderung kann Offenheit aber
ganz gut mit Ratlosigkeit, Pragmatismus oder mit Opportunismus gleichgesetzt
werden. Man kann auch ganz leicht für jede neue Scheisse und
jede Neueinstellung der Maschine "offen" sein wie etwa
die Sozialdemokraten, die diese Haltung oft betonen. Das Schwein
zeigt sich "offen" angesichts seiner Verwurstung . Es
blickt den neuen Ideen der Fleischindustrie beweglich, liberal und
unorthodox entgegen. Alten ideologischen Ballast wirft es leicht
über Bord. Wir lieben das Schwein, es ist uns sympathisch.
Das sture Wildschwein hingegen hat eine notorisch schlechte Presse.
Seine Vorurteile gegen Gehege, seine dogmatischen Ernährungsgewohnheiten
und seine starren Feindbilder, was die Jäger betrifft, machen
es unsympathisch. Es hat auch keine Zukunft.
Warum bolos und nichts anderes? Auf diesem Planeten sind nur zwei
grundsätzlich verschiedene Lebensweisen möglich: eine
expansive, externe, politische Art zu leben und eine subsistenzorientierte,
haushälterische, lebensimmanente. Es gibt den Haushalt und
die Wirtschaft, den Bereich der Frauen und den der Männer,
die Dritte Welt und die Erste, das Leben und das Erwerbsleben. Das
Idealbild des Haushaltes - der sich selbst versorgende Bauernhof
- braucht kein Geld, keine Politik, keinen Staat. Arbeit und Freizeit
gehen ineinander über. Ausführung und Entscheidung sind
nicht getrennt. Der Kontakt zur Natur ist unmittelbar und das Interesse
an ihrer Erhaltung unvermittelt. Ein Gleichgewicht herrscht und
alles kann unbeschränkt weitergehen. Die Wirtsehaft hingegen
kann nur leben, wenn sie expandiert, wenn immer mehr Energien, Rohstoffe,
Menschen mobilisiert werden. Die Natur ist ihr blosses Material
zur Verwertung, Menschen sind anonyme Zahnrädchen. Beide Lebensweisen
haben ihre Vorteile. Aber die wirtschaftliche ist heute ganz eindeutig
vorherrschend. Durch ihre Einseitigkeit zerstört sie Natur
und Menschen. Sie ist derart komplex geworden, dass ihre Aufrechterhaltung
mehr Aufwand erfordert als ihr Out-put. Im Prinzip der Industrie
steckte irgendwo die Idee eines gesteigerten Lebensgenusses. Doch
heute zerstört es die wichtigsten Güter wie Musse, Natur,
Gesellschaftlichkeit.
Das Verhältnis zwischen Haushalt und Wirtschaft ist heute
aus dem Gleichgewicht geraten. Der Haushalt ist zum ohnmächtigen
Anhängsel der Erwerbstätigkeit geschrumpft. bolo'bolo
geht davon aus, dass das richtige Mass irgendwo in der Mitte liegt.
Die Haushalte müssen wieder mächtiger werden. Sie müssen
zu bolos werden, zu recht selbständigen, aber nicht autarken
Land/Stadt?gemeinschaften mittlerer Grösse, d.h. 500 Personen,
nicht 2,6 wie heute. Als bolo kann der Haushalt oder die vom griechischen
oikos=Haus hergeleitete Ökologie die Wirtschaft kontrollieren
und deren Vorteile in Einklang mit den Erfordernissen der Gesellschaft
und der Natur bringen.
Dem Misserfolg unserer utopischen Bemühungen auf der Spur
kommen wir zum nächsten Themenkreis: es geht uns zu gut, der
"Leidensdruck" ist nicht stark genug, wir sind weltweit
gesehen immer noch die Privilegierten. Warum sollten wir da etwas
ändern wollen? Das sind alles Lügen. Nicht der Leidensdruck
fehlt, sondern unsere Sensibilität. Sie wird uns täglich
abtrainiert. Wir spüren gar nicht mehr, wie schlecht es uns
geht - deshalb scheint es uns gut zu gehen. Ausgedient haben nur
die alten Muster des Elends. Die Armen alter Schule sind eine Minderheit
geworden. Heute verdienen 50% der Erwerbstätigen mehr als 35'000.-
Franken und ein normales Haushaltseinkommen erreicht schon gute
50'000.Franken. Die Wohnungsnot belastet wenige, denn 95% wohnen
auf mehr Quadratmetern pro Person denn je. Das Haushaltbudget der
statistischen Schweizerfamilie sieht geradezu abenteuerlich aus:
der grösste Brocken sind die Versicherungen mit 15,38%, dann
folgen die Verkehrsausgaben (Auto!) mit 13,15% und die Miete mit
12,51%. Erst an vierter Stelle sind die Auslagen für Nahrungsmittel
mit 12,16% zu finden (Stat.Jahrbuch der Schweiz 1989, S. 143). Sicher
sehen diese Zahlen bei verschiedenen Minderheiten anders aus: 30%
bis 50% für die Miete, 20% für Nahrungsmittel usw. Doch
angesichts dieser Zahlen brauchen wir uns nicht zu wundern, dass
die exotischen Experimente von Randkulturen a la Zaffaraya
das "Herz des schweizerischen Staates" höchstens
symbolisch zu rühren vermögen. Dabei spricht die Statistik
eine klare Sprache: es gibt eine Sehnsucht nach Überwindung
der Isolation, die im Zwang zur Versicherung, einer pervertierte
Form der Solidarität, zum Ausdruck kommt, es existiert überdies
eine Sehnsucht nach Ausbruch (Verkehr) und Raum (Miete). Diese Hauptposten
drücken Werte aus, die sich mit dem Wort "bolo" zusammenfassen
lassen. Zugleich sind diese Werte mit Geld nicht mehr zu erstehen.
Wenn das "Herz des Staates" gerührt werden soll,
dann müssen unsere Utopien ihren exotischen, provokativ-symbolischen
Charakter verlieren und zu banalen "bürgerlichen"
Lösungen werden. Nicht die Hippie-, Punk-, oder Anarchokultur
soll noch einmal gefeiert werden. Vielmehr besteht unsere einzige
Chance darin, die lächelnde, unzufriedene Mehrheit immer wieder
in Versuchung zu führen.
Doch nun zum wichtigsten Einwand, den ich hören musste: das
ist ja alles schön und gut, doch was können wir jetzt
tun? Warten bis der grosse bolo-Gong erschallt? Der Einwand ist
natürlich etwas unfair. Er beinhaltet eine lebensphilosophische
Fangfrage vom Typ: wie erreiche ich, was ich will? Trotzdem habe
ich etwas über nvermittelnde Strategien" nachgedacht.
Sollen wir bolo-Aufbaufonds in Gemeinden und Kantonen verlangen?
In den Gewerkschaften aktiv werden? Die Parteien infiltrieren? Genossenschaften
gründen? In Quartieren bolo-Aufbaugruppen gründen? Produzenten/Konsumenten-Genossenschaften
initiieren? All dies halte ich je nach Lage der Dinge für möglich
und sinnvoll und ich begrüsse solche Aktivitäten ausdrücklich
und herzlich. Sicher müssen wir uns bei diesen Umtrieben bewusst
sein, dass letztlich nur eine breite Arbeitsverweigerungsbewegung
die Maschine blockieren und überwinden kann. Aber aus dem Einen
kann das Andere werden.
Eine ganz simple "vermittelnde" Idee ist mir bei einer
Diskussion mit einem alten Freund gekommen: der wirtschaftsfreie
Mittwoch. Traditionellerweise werden Länder befreit, wobei
die Resultate nicht immer überzeugen. Warum nicht einmal Tage
befreien? Die Idee geht davon aus, dass wir, selbst wenn wir wollten,
gar nicht fähig wären, in bolos zu leben. Wir sind viel
zu spezialisiert, sozial hilflos und landwirtschaftlich unbedarft,
als dass uns das Leben in bolos auf Anhieb gelingen würde.
Wir brauchen also eine Lernphase, um überhaupt umsteigen zu
können. Diese Lernzeit könnte am Mittwoch geschehen, der
arbeits-, fernseh-, auto-, zeitungs-, schulfrei wäre. Der befreite
Mittwoch wäre auch als gewerkschaftliche Forderung denkbar
(32 Stundenwoche). Als Denk-, Lern-, Sozial-, Landtag eignet sich
der Mittwoch sehr gut. Bei den Bauern ist er traditionell ein Untag.
Er war schon immer ein Tag des Austausches, des Marktes, der gesellschaftlichen
Anlässe, der Magie und der List (Gott Merkur). Er könnte
eine ruhende Mitte bilden und die Arbeitswoche in zwei leichter
verdauliche Brocken teilen. Zunächst wäre er ein Tag der
Meditation, des utopischen Haltes, also nicht wieder ein Geschäftstag.
Langsamkeit wäre sein Prinzip. Er würde Zeit für
Gespräche, Zusammenkünfte, gegenseitige Hilfe bieten.
Nachbarn werden zum Essen eingeladen, jedes Haus ist ein "offenes
Haus". Väter und Göttis haben Zeit für Kinder
ohne den Wochenendstress. Kontakte zu Bauernhöfen könnten
geknüpft werden. Gemeinsam könnten auch gewisse ökologische
Umbauarbeiten vorgenommen werden. Es wäre der ideale bolo-Tag.
Allmählich würde auch der Dienstag angeknabbert und der
Donnerstag "befreit". Vielleicht bliebe dann nur noch
der Montag als einziger Tag für externe Arbeit übrig...
Die Planetare Mittwoch-Befreiungs?bewegung kann sofort beginnen.
Es genügt, wenn Du Dir am nächsten Mittwoch eine Grippe
nimmst und das Buch, das Du schon lange lesen wolltest, endlich
liest (z.B. Maria Mies, Patriarchat und kapital. Rotpunktverlag
1988). Noch weniger "utopisch" ist Dein Eintritt in die
planetarischen Bewegung, wenn Du an Mittwochen mir besonders offenen
Augen durch die Strassen gehst. Dabei entdeckst Du vielleicht auch
das PMBB-Verschwörungszeichen, das ein Freund auf der Alp erfunden
hat. Der anti-wirtschaftliche Mittwoch lässt alle Aktionsformen
zu. Die Vermittlung liegt bei Dir.
Ich möchte die Gelegenheit dieses Vorwortes benützen,
um mich bei allen zu bedanken, die bei der Produktion und Verbreitung
von bolo'bolo mitgewirkt haben. Ganz herzlich danke ich Tomi G.
für seinen verlegerischen, kabarettistischen und publizistischen
Einsatz. Auch allen Setzerinnen, Lay-outerinnen, Übersetzerinnen,
von Tokio bis Brasilia möchte ich für ihre Gratisarbeit
danken. Ein besonderer Dank gilt auch allen bekannten und unbekannten
Propagandistinnen in A1pentälern, Grossstadtdschungeln, Seminarien
und auf abgelegenen Inseln. Nur dank ihnen konnte bolo'bolo ohne
grossen Werbeaufwand in Zirkulation kommen und an den überraschendsten
Orten auftauchen. Dass mit dem Buch oft auch Eier gegen Käse
oder Honig gegen Musikkassetten getauscht wurde, tut ihrem Verdienst
keinen Abbruch. Zwar wurde in den fünf Jahren nur knapp das
Programm eines Jahres erfüllt, aber das leben dazwischen hat
doch viel Spass gemacht. Also dann bis 1993!
p.m. April 1989
(Vorwort zur 5.Auflage von bolo'bolo)
Das Buch bolo'bolo ist im Paranoia city Verlag erschienen: www.paranoiacity.ch
Der gesamte Text von bolo'bolo unter: www.geocities.com/situ1968/bolo/bolobolo.html
|