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Friedrich Nietzsche:
VEREINSAMT
Die Krähen schrein
und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein -
Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat.
Nun stehst du starr,
schaust rückwärts, ach, wie lange schon,
was bist du Narr
vor Winters in die Welt entflohn?
Die Welt - ein Tor
zu tausend Wüsten stumm und kalt;
wer das verlor,
was du verlorst, macht nirgends halt.
Nun stehst du bleich,
zur Winter-Wanderschaft verflucht,
dem Rauche gleich,
der stets nach kältern Himmeln sucht.
Flieg, Vogel, schnarr
dein Lied im Wüstenvogel-Ton.
Versteck, du Narr,
dein blutend Herz in Eis und Hohn.
Die Krähen schrein
und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein -
Weh dem, der keine Heimat hat.
[1884]
Friedrich Nietzsche (1844-1900):
Alle Lust will Ewigkeit
Die Krähen schreien
Einen tanzenden Stern gebären
Der Zauber des Dionysischen
Gott ist tot
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